Agrarmärkte 2014
Rinder 2014

drei Rinderköpfe
Der Weltmarkt für Rindfleisch ist gekennzeichnet durch stagnierende bis rückläufige Bestände, steigende Produktivität und zunehmenden Handel. Die Produktivitätssteigerung entsteht durch die Aufstockung fleischbetonter Rassen und der Reduktion von Rindern mit geringer Fleischleistung. Bei der Bezeichnung Rinder ist zu beachten, dass bei der Familie der Bovidae (Hornträger) die Unterfamilie Bovinae (Rinder) die in der Statistik geführten Rinder sind. Diese Unterfamilie gliedert sich wiederum in die in Europa gehaltene Gattung Bos, die eigentlichen Rinder, die Gattung Syncerus (afrikanischer Büffel), Bubalus (asiatischer Büffel) und Bison. Rindfleisch der Gattung asiatischer Büffel nimmt neben Rindfleisch der Gattung Bos einen erheblichen Anteil am weltweit gehandelten Rindfleisch ein, seitdem Indien zu einem der führenden Rindfleischexporteure aufgestiegen ist.

Strukturen der Mastbullenhaltung 2013 in Deutschland

Die durchschnittliche Bestandsgröße der rinderhaltenden Betriebe lag 2008 bei 69 Rindern bzw. bei 43 Milchkühen, 2013 waren dies 80 Rinder bzw. 52 Milchkühe. Das entspricht einer Bestandsvergrößerung in den letzten 5 Jahren bei Rindern gesamt um 15 % und bei den Milchkühen um 23 %. Innerhalb Deutschlands differieren die Bestandsgrößen deutlich. 2008 standen in Bayern 28 Milchkühe je Betrieb, im Jahr 2013 waren es 33.