Agrarmärkte 2014
Vieh und Fleisch 2014

geschlachtete Fleischhälften
2013 wurden laut FAO 30,9 Mio. t Fleisch (10 % der Erzeugung) exportiert. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Steigerung von 1,2 Mio. t oder 4 %. Damit setzt sich der Trend des letzten Jahres weiter fort, nachdem 2009, verursacht durch die Finanzkrise, der Welthandel mit Fleisch, aber auch anderen Wirtschaftsgütern einbrach. Auch für 2014 wird ein weiterer Anstieg von 1,3 % des Weltfleischhandels erwartet. Geflügelfleisch mit einem Handelsanteil von etwa 43 % wird international stärker gehandelt als Rindfleisch mit 29 % und Schweinefleisch mit 24 %. Im Jahr 2013 waren die größten Exporteure bei Schweinefleisch die USA, die EU und Kanada. Am meisten eingeführt wurde nach Japan, China und in die russische Föderation. Bei Rindfleisch exportieren Brasilien, Australien und die USA am meisten. Die russische Föderation, die USA und China sind auf dem Weltmarkt für Rindfleisch die wichtigsten Abnehmer. Bei Geflügelfleisch sind Brasilien und die USA vor der EU die bedeutenden Exporteure. Nach Japan, Saudi-Arabien und Mexiko wurde am meisten Geflügelfleisch geliefert.

Weltfleischerzeugung 2013

Nach Fleischarten hat die Erzeugung von Schweinefleisch mit 37 % den größten Anteil, gefolgt von Geflügelfleisch (35 %), Rindfleisch (22 %) sowie Schaf- und Ziegenfleisch mit 4 %. Besonders ausgeprägt ist die Produktionssteigerung bei Geflügelfleisch. Innerhalb von 20 Jahren hat sich die Erzeugung mehr als verdoppelt, seit 2000 ist sie um 56 % angestiegen. Obwohl auch die Schweinefleischproduktion in diesem Zeitraum um über 27 % gesteigert wurde, kann das Wachstum von Schweinefleisch mit dem von Geflügel nicht mithalten. Nachrangig ist die Fleischproduktion mit Wiederkäuern. Diese haben eine schlechtere Futterverwertung und benötigen deshalb wesentlich größere Futtermengen pro kg Zuwachs. Dies führt zu ansteigenden Produktionskosten, sowie zu höheren Verbraucherpreisen, was wiederum die Nachfrage begrenzt.