Inklusion
Arbeitsplätze für beeinträchtigte Menschen in der Landwirtschaft – Wie kann das funktionieren?
Foto: Merklinger
Landwirtschaft und Inklusion sind vereinbar, das haben gute Erfahrungen im Betriebszweig der Sozialen Landwirtschaft gezeigt. Nach einer LfL-Befragung aus dem Jahr 2019 ist dort der Anteil an Betrieben, die Menschen mit Beeinträchtigung beschäftigen, mit rund 25 % erstaunlich hoch. Für die Betroffenen kann es ein Herzenswunsch sein, auf einem landwirtschaftlichen Betrieb mitzuarbeiten. Die Möglichkeiten für eine Beschäftigung sind vielfältig. Die Voraussetzungen müssen jedoch stimmen.
Nicht auf allen Betrieben gelingt die Eingliederung. Zeitdruck und hektische Arbeitsumgebungen sind ungünstig. Die Erfahrung hat aber gezeigt, dass Betriebe mit überschaubaren Arbeitsschritten und wiederkehrenden, nachvollziehbaren Tätigkeiten gute Voraussetzungen mitbringen. Menschen mit Beeinträchtigung arbeiten daher oft im Gemüse- und Obstbau, in Hofkäsereien oder in der Direktvermarktung. Soziale Kontakte mit Kollegen, Kunden oder Gästen auf dem Hof wirken sich dabei positiv aus. Ohne eine Anbindung des Betriebes an den ÖPNV, den der Mitarbeiter nutzen kann, geht es aber meist nicht. Was aber wohl die größte Herausforderung und eigentlich das wichtigste ist, sich immer wieder und beiderseits um gegenseitiges Verständnis zu bemühen. Das erfordert einen langen und fortlaufenden Lernprozess auf beiden Seiten. Eine gute Einbindung in staatliche Hilfs- und Beratungsangebote kann dabei helfen und entscheidend sein, ob die Inklusion auf dem landwirtschaftlichen Betrieb gelingt.
Wie kann der Betrieb den Inklusionsprozess unterstützen?
Inklusion beginnt im Kopf
Inselbegabungen erkennen
Lernprozess
Foto: Bayerischer Rundfunk
Wo findet der Betrieb passende Mitarbeiter?
Impulse geben
Foto: Colourbox.de, #232319
Welche Beschäftigungsmöglichkeiten und staatlichen Hilfsangebote gibt es?
Möglichkeiten der Beschäftigung
Foto: Colourbox.de, r.classen
LfL-Steckbriefe zum Thema
Ansprechpartnerin
Theresia Nüßlein
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Agrarökonomie
Hans-Loher-Str. 32, 94099 Ruhstorf a.d.Rott
Tel.: 08161 8640-4639
E-Mail: Diversifizierung-IBA@LfL.bayern.de