BioRegio-Betriebe in Niederbayern
Halmlehen (BioRegio-Betrieb)

Kleeblüte

Halmlehen: Kulturpflanzen und Lebewesen im Einklang

Halmlehen, Familie Krauß, Ering im Lkr. Rottal-Inn (PAN) - Kulturpflanzen und Lebewesen im Einklang

Der Betrieb Halmlehen von Familie Krauß liegt nordöstlich von Simbach am Inn oberhalb des Inntals und wird seit 1984 nach den Richtlinien des Biokreis-Verbandes ökologisch bewirtschaftet. Betriebsschwerpunkt ist der Vetragsnaturschutz und damit das Anliegen, Kulturpflanzen und Lebewesen in Einklang zu bringen.
Auf 45 ha hat sich Familie Krauß zur Bewirtschaftung im Vertragsnaturschutzprogramm verpflichtet. Durch den Verzicht auf mechanische Unkrautbekämpfung, Intensivkulturen und Untersaaten, werden auf diesen Flächen Insekten, feldbrütende Vögel und Ackerwildkräuter geschützt. Die Grünlandflächen dienen entweder als Weide oder werden mit Schnittzeitpunkt extensiv bewirtschaftet.

Großes Augenmerk liegt auf der Versorgung des Bodens in den vielfältigen Steillagen: umfangreicher Kleegrasanbau und eine gezielte Mistdüngung sind wichtige Elemente. Wo möglich, wird das Kleegras-Gemenge als Untersaat eingesät. Ein Teil wird zur Versorgung des Bodenlebens gemulcht, der andere Teil für die Mutterkühe und zur Färsenmast geerntet.
Zusätzlich wird nach der Ernte Mist auf alle Flächen ausgebracht und leicht eingearbeitet.
Während für den Ackerbau gepachtete Flächen im Umkreis bewirtschaftet werden, stehen die Mutterkühe auf den hofangrenzenden Weideflächen. Der Stall ist eine Eigenkonstruktion in Rundholzbauweise als Tieflaufstall mit Offenfront. Die Vermarktung des Getreides erfolgt an eine regionale biozertifizierte Mühle.

Betriebsspiegel Halmlehen

Arbeitskräfte

  • Betriebsleiter-Ehepaar

Standort

  • Höhenlage: 450 m über N.N.
  • Durchschnittliche Niederschläge: 860 mm
  • Durchschnittliche Ackerzahl: 35 (20 - 48)
  • Bodenart: Sand, sandiger Lehm und toniger Lehm

Betriebsfläche

  • Landwirtschaftlich genutzte Fläche: 95 ha
  • Ackerfläche: 70 ha
  • Dauergrünland: 25 ha
  • Fläche i. Vertragsnaturschutzprogramm: 45 ha

Fruchtfolge

  • Kleegras – Dinkel – Hafer/Mais – Ackerbohne – Winterroggen
  • Zwischenfrüchte so oft wie möglich, bereits als Untersaat eingesät

Tierhaltung

  • Mutterkuhhaltung und Färsenmast

Aufstallung

  • Tieflaufstall mit Offenfront
Anbauverband
Biokreis seit 1984

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