Videogalerie Fischotter

Die Hauptnahrung von Fischottern sind Fische. Kleine Fische werden oft direkt im Wasser verspeist. Große Fische werden gewöhnlich am Kopf gefasst und zu einer geeigneten Stelle getragen, wo Sie dann ganz oder teilweise verzehrt werden. Füchse und andere Fleischfresser kontrollieren diese Plätze regelmäßig auf Essensreste.

Fischotter haben schon im Sommer einen hohen Nahrungsbedarf. In der kalten Jahreszeit (die Wildkamera zeigt -10 Grad Celsius) steigt der Nahrungsbedarf noch erheblich an. In Fütterungsversuchen im Züricher Zoo wurde 1994/95 festgestellt, dass der Nahrungsbedarf schon bei einstelligen Minusgraden bis auf zwei Kilogramm steigt.

Bei Fischottern ziehen die Weibchen die Jungen alleine auf. Auf dem Video sieht man einen Familienverband, bestehend aus einem Weibchen und zwei Halbwüchsigen. Diese spielen lebhaft. Am Ende der Aufnahme hört man einige typische keckernde Laute.

Fischotter fressen überwiegend Fische, die sie frisch fangen und oft am Gewässerrand verspeisen. Daneben werden auch Amphibien, Reptilien und sogar Insekten verzehrt. Ein Tier frisst auf dem Video einen im Gras versteckten Fisch, während zwei andere Fischotter (sehr wahrscheinlich die Jungtiere) die Gegend erkunden.

Fischotter markieren ihr Revier mit Losungen und Urin. Andere Fischotter erkennen so, ob ein Revier besetzt ist, welches Geschlecht das markierende Tier hat und wahrscheinlich auch, ob es gesund ist. Im zweiten Teil des Videos ist „nichts“ zu sehen. Das kommt daher, dass die Kameras so eingestellt sind, dass sie durch Bewegung aktiviert werden und dann eine festgelegte Zeit aufnehmen.

Fischotter sind überwiegend in der Abend- und Morgendämmerung beziehungsweise in der Nacht aktiv. In der Nacht ist die Beute weniger aktiv und lässt sich einfacher fangen. Manchmal hat man das Glück, dass Fischotter schon tagsüber unterwegs sind; nicht zuletzt, wenn die Tage so lange sind, wie Ende Mai.

In Bayern haben Fischotter keine natürlichen Feinde – außer den Seeadler. Während Fischotter sich bei Streitigkeiten um gefangene Fische gegen Füchse oft durchsetzen, sind sie Bibern meist unterlegen. Eine Beutekonkurrenz gibt es mit dem Biber aber nicht; dieser ist Vegetarier.

Meist ist es schwer, das Geschlecht eines Fischotters im Freiland zu erkennen. Dieses Männchen zeigt aber ausgiebig seine Unterseite. Fischotter pflegen ihr Fell durch Putzen und Wälzen. Dazu suchen sie ruhige Plätze auf, die sie dann auch regelmäßig nutzen.