Heimisches Streuobst ist wieder gefragt - eine Chance für die Landwirtschaft und Natur
11. Kulturlandschaftstag der LfL am 27. November 2013 in Poing-Grub
Heimisches Streuobst verbindet wie kaum ein anderes Element unserer Kulturlandschaft Regionalität mit einem hohen Gesundheitswert und der herausragenden Bedeutung für Landschaft und Natur. Streuobst ist bei Verbrauchern und Verarbeitern wieder gefragt. Die Nachfrage übersteigt das Angebot. Dieser positive Trend ist allerdings bei den meisten Obstbaumbesitzern noch nicht angekommen. Die Chancen, die sich mit Streuobst bieten, werden zu wenig genutzt.Aufgrund des hohen Wertes für unsere Kulturlandschaft unterstützt die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft seit Jahren den Erhalt und die Bewirtschaftung der Streuobstbestände.
Am 27. November 2013 lockte das Thema „Heimisches Streuobst ist wieder gefragt – eine Chance für Landwirtschaft und Natur“ 160 interessierte Besucher aus Bayern, Österreich und Südtirol nach Grub. Die Tagung bot ein vielfältiges Programm zur aktuellen Situation des Streuobstanbaus in Bayern sowie Vorführungen zur Anbaupraxis.
Programm des Kulturlandschaftstages (2013)
10.00 – 10.15
Begrüßung Rudolf Rippel/Leiter des Instituts für Agrarökologie
10.15 – 11.00
Bestands- und Bedarfssituation in Bayern aus fachlicher Sicht (Stefan Kilian LfL/Institut für Agrarökologie), aus der Sicht der Verarbeiter (Joachim Wiesböck/Bayerischer Fruchtsaftverband, Andrea Bätz/Fränkischer Klein- und Obstbrennerverband)
11.00 – 11.40
Projektvorstellung Bayerische Streuobstsorten (Martin Degenbeck/LWG, Abteilung Landespflege ARGE Streuobst Bayern, Stefan Kilian/LfL, Institut für Agrarökologie)
11.40 – 12.25
Mittagspause
12.25 – 14.30
- Praxisvorführungen Ernte- und Pflegemaschinen
Jürgen Feucht, Feucht Obsttechnik
Martin Bäuerle, Bäuerle Landtechnik
- Fehler bei Pflanzung und Baumschutz
Roland Jeschke, Flügel GmbH
- Professionelle Wühlmausbekämpfung
Bernd Walther, Erminea GmbH
- Erhaltung der Sortenvielfalt
Anton Bauer, Obsthof Bauer
14.30 – 15.00
Kaffeepause
15.00 – 16.00
Praxisbetriebe Bio-Streuobsthof - von der Idee zur Marktreife (Georg Stöckl/Bioland Streuobsthof Stöckl)
Alte Streuobstsorten in der modernen Obstbrennerei (Johannes Haas/Edelbrennerei Haas)
16.00 – 16.50
Erlebnis und Umweltbildung in der Streuobstwiese Einführung (Evelin Köstler/ANL, Peter Jungbeck/LfL, Institut für Agrarökologie)
Erfahrungen einer Streuobst-Erlebnisbäuerin (Marianne Stöckl/Bioland Streuobsthof Stöckl)
16.50 Uhr
Zusammenfassung und Schlusswort Rudolf Rippel/Leiter des Instituts für Agrarökologie
Rahmenprogramm
- Informationen
- Ausstellung von Erntemaschinen, Werkzeugen, Streuobstprojekten und Sorten
- Produktpräsentationen und Verkostung: Säfte, Secco, Edelbrände ...
Rückfragen
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