Versuchsergebnisse zur organischen Düngung
Gülledüngung zu Mais, Winterweizen und Wintergerste

Versuchsdurchführung

Auf dem Standort Puch werden seit 1990 durchschnittliche N-Gesamtmengen von 70, 140 und 210 kg/ha und Jahr zu einer Fruchtfolge mit Silomais und Winterweizen mit Zwischenfrucht über Rinder- bzw. Schweinegülle ausgebracht. Untersucht werden die langfristige Nährstoffwirkung und Nährstoffanreicherung, insbesondere aber die Entwicklung der N-Nachlieferung und der damit verbundenen notwendigen mineralischen Stickstoffergänzung. Als Vergleichsbasis dienen zwei Versuchsglieder mit alleiniger Mineraldüngung. Auf einem zweiten Standort (Rotthalmünster) wurde der ebenfalls ortsfeste Versuch im Frühjahr 2000 zu einer Fruchtfolge mit Körnermais, Winterweizen und Wintergerste angelegt. Geprüft wird die Wirkung von Schweinegülle in verschiedenen Mengen mit und ohne N-Ergänzung. Im Vergleich dazu stehen zwei Mineraldüngervarianten ohne Gülle.

Ergebnis der Versuchsjahre 1990-2005

SäulendiagrammZoombild vorhanden

Wirkung verschiedener Gülle -und Mineraldüngermengen auf den Ertrag bei Silomais

Der Durchschnitt aus 15 Jahren weist auf dem Standort Puch sowohl bei Winterweizen, als auch bei Silomais eine eindeutige Ertragssteigerung durch Erhöhung der Gülle- bzw. Mineraldüngung auf, wobei hier, ausgehend von der ausgebrachten Gülle-Ammonium-Menge, eine etwas höhere N-Effizienz bei Gülle im Vergleich zu KAS festgestellt wurde (erhöhte N-Mineralisierung).Dagegen ist auf dem Standort Rotthalmünster nach fünfjähriger Versuchsdauer eine geringere Güllewirkung erkennbar. Im Vergleich zur Mineraldüngung schneiden die Güllevarianten trotz höherem N-Angebot schwächer ab.Insgesamt erweist sich hier eine Kombination aus Gülle und mineralischem Stickstoff effektiver als eine rein organische Düngung.