Jahresbericht 2016
Die LfL: Was uns ausmacht, ist die Vielfalt

Personengruppe vor Gewächshaus

Die Landesanstalt für Landwirtschaft stellt sich vor

Wie kaum eine andere Branche ist die Landwirtschaft gefordert, Antworten auf zentrale Zukunftsfragen zu geben. Realistisch und unabhängig analysieren, Lösungen durch problemorientierte Forschung finden, Wissen direkt in die Praxis, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bringen – dafür sorgt die LfL. Im Gespräch mit allen Instituts- und Abteilungsleitern wird deutlich, was die Landesanstalt für Landwirtschaft ausmacht.

Dr. Hermann Lindermayer, Leiter ehemalige Abteilung Versuchsbetriebe:
Wir können zum Beispiel vom Boden, über das Futter bis hin zur Milchproduktion und zur Milchqualität wieder zurück auf den Boden und die Wirtschaftsdünger eine Gesamtschau halten. Daher können wir auf Entwicklungen reagieren, die die gesamte Landwirtschaft betreffen. Unsere Zusammenarbeit in der LfL ist davon geprägt, dass viele Ideen von mehreren Disziplinen betrachtet werden.
Dr. Rudolf Seidl, Leiter Abteilung Berufliche Bildung:
Die enge Verknüpfung mit der Forschung ist natürlich auch wichtig für unsere Bildungsaufgaben, womit wir jungen Leuten eine Zukunftsperspektive geben. Was etwa im Institut für Fischerei geforscht wird, fließt in die Ausbildung im Beruf Fischwirt sowie in die Meisterqualifikation von Fischwirten ein. Wir führen dann in unserer Abteilung „Berufliche Bildung“ die Prüfungen durch. So geschieht das in den Aus- und Fortbildungsberufen, für die die Landesanstalt zuständig ist, vom Tierwirt bis hin zur milchwirtschaftlichen Labormeisterin.
Ulrich Keymer:
Die Emissionen von Treibhaus- beziehungsweise Schadgasen und mögliche Anpassungsmaßnahmen dürften uns mindestens noch während der nächsten zehn Jahre beschäftigen. Hinzu kommt die Frage, wie die wachsende Digitalisierung die Mechanisierung in der Landwirtschaft prägen wird.
Dr. Annette Freibauer:
Über gewisse Mechanismen versuchen wir, Trends abzubilden. Nehmen wir das Beispiel Ökolandbau: Wir laden die Landwirte ein und diskutieren miteinander.
Dr. Helmut Wedekind:
Das gilt auch für den Bereich Fischerei, wo wir engen Kontakt zu den Praktikern halten. Unser Ziel ist eine Produktion, die den gesellschaftlichen Erfordernissen gerecht wird und gleichzeitig den Betrieben eine wirtschaftliche Zukunft ermöglicht. Dazu gehören Themen wie Umweltschutz, aber auch neue rechtliche Entwicklungen.