Pressemitteilung – 14. September 2022, Grub
Neue Ansätze für Aufzucht, Mast und Haltungstechnik: LfL-Info-Tag zur Optimierung der Kälberhaltung am 19. Oktober

Das Spannungsfeld zwischen Klimawandel, Markt und öffentlichen Interessen ist immens. Und so werden die Herausforderungen, mit denen jeder rinderhaltende Betrieb konfrontiert wird, immer vielfältiger. Um neue Ansätze aufzuzeigen, wie speziell die Kälberhaltung weiter optimiert werden kann, bietet das Verbundprojekt „Netzwerk Fokus Tierwohl“ am 19. Oktober 2022 eine Veranstaltung an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) am Standort in Grub an. Dabei werden die neuen Erkenntnisse aus Praxis, Beratung und Wissenschaft vorgestellt.

Ein Kalb steht auf Stroh.Zoombild vorhanden

Die Kälberhaltung kann durch verschiedene technische Lösungen optimiert werden. (Foto: StMELF, T. Hase)

Die Teilnehmer erhalten hierbei interessante Einblicke in die Kälberhaltung von innovativen Praktikern und Praktikerinnen und erfahren, wie renommierte Expertinnen und Experten verschiedene Haltungsverfahren beurteilen. Es werden technische Lösungsvorschläge in den Bereichen Stallbau, Haltungsmanagement und Stallklima aufgezeigt.

Im Anschluss an die Vorträge besteht die Möglichkeit, eine Ausstellung des Netzwerks Fokus Tierwohl zu besuchen. Dabei bietet sich die perfekte Gelegenheit, um mit Experten und Expertinnen ins Gespräch zu kommen und sich vor Ort zu den aktuellen Techniken und Produkten in der Kälberfütterung und -tränke, Lüftung, Bodengestaltung, Stallbau und Geburtsmanagement beraten zu lassen.

Organisiert und durchgeführt wird die Veranstaltung mit dem Titel „Neue Ansätze für Aufzucht, Mast und Haltungstechnik – mit fitten Kälbern in die Zukunft“ durch die Projektpartner der Länder Bayern, Baden-Württemberg und Hessen.

Am 21.Oktober 2022 gibt’s dann die Online-Fortsetzung der Veranstaltung. Im Zentrum stehen dabei die Geburtshilfe, das Kolostrum-Management und die Gruppenhaltung von Kälbern. Vorgestellt werden dabei deutschlandweit abgestimmte Handlungsempfehlungen sowie Tipps und Tricks im Umgang mit diesen Herausforderungen von Expertinnen, Beraterinnen und Praktikerinnen aus dem Netzwerk Fokus Tierwohl.

Das Netzwerk Fokus-Tierwohl ist ein deutschlandweiter Zusammenschluss aus unterschiedlichen Partnern, die im Bereich der Nutztierhaltung aktiv sind. Die Verbundpartner aus Landwirtschaftskammern und landwirtschaftlichen Einrichtungen aller Bundesländer, Deutscher Landwirtschafts-Gesellschaft und FiBL Deutschland e.V. haben sich zum Ziel gesetzt, tierhaltende Betriebe in Deutschland bei einer tierwohl-orientierten Nutztierhaltung zu unterstützen. Das Wissen zur tierwohlgerechten Haltung von Rindern, Schweinen und Geflügel soll den Tierhaltern durch Einrichtungen in den Ländern über eine Vielzahl von Veranstaltungen in ganz Deutschland vermittelt werden. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, und hier insbesondere das Institut für Landtechnik und Tierhaltung, hat diese Aufgabe für Bayern übernommen, um eine Verbesserung des Tierwohls der Nutztiere und eine Verminderung von Umweltwirkungen in die Praxis zu erreichen.

Ein Kalb steht auf Stroh.

Die Kälberhaltung kann durch verschiedene technische Lösungen optimiert werden. (Foto: StMELF, T. Hase)

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Mehrere Kälber stehen im Stall.

Verschiedene Produkte im Bereich der Kälberfütterung können dabei helfen die Kälberhaltung zu optimieren. (Foto: StMELF, T. Hase)

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Die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ist das Wissens- und Dienstleistungszentrum für die Landwirtschaft in Bayern. Sie ist dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unmittelbar nachgeordnet und erarbeitet Entscheidungsgrundlagen für Landwirte und Berater sowie die Politik und Verwaltung. Die Hauptstandorte der LfL sind Freising und Grub-Poing. Ihre Aufgabenfelder sind die anwendungsorientierte Forschung, die Ausbildung, die Beratung und der Hoheitsvollzug. Mit Ihrer Arbeit unterstützt die LfL eine nachhaltige und ressourcenschonende Landwirtschaft sowie eine vielfältige Kulturlandschaft.