Pressemitteilung – 02. Juni 2022, Ruhstorf a. d. Rott
Hacktag in Ruhstorf: Landesanstalt für Landwirtschaft zeigt Potential von Digital Farming
Beim Hacktag in Ruhstorf a. d. Rott hat die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) demonstriert, wie insbesondere kamerageführte Hacktechnik und Roboter eingesetzt werden können, um Unkraut zu bekämpfen und Pflanzenschutzmittel zu reduzieren. „Digitale Technik ist bereits heute ein wichtiges Werkzeug auf den Feldern und sie wird immer wichtiger“, sagt LfL-Präsident Stephan Sedlmayer. „Unsere Projekte und Versuche am Standort Ruhstorf machen deutlich: Sensoren, künstliche Intelligenz und automatisierte Systeme werden zu einer Schlüsseltechnologie, um die geplante Reduktion bei den chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln zu erreichen.“
Rund 300 Landwirtinnen und Landwirte konnten sich bei den Vorführungen einen praktischen Eindruck von bereits auf dem Markt befindlichen Technologien verschiedener Hersteller (Horsch, Einböck, Schmotzer, K.U.L.T. Kress, Dickson-Kerner) verschaffen. Neben automatisch geführten Hackgeräten mit Kameratechnologie zwischen den Reihen, wurden unterschiedliche Feldroboter (Naio Technologies, Agrointelli, Farmdroid) sowie LfL-Projekte und -Versuche vorgestellt. Außerdem wurden innovative Konzepte von drei Startups (Dahlia Robotics GmbH, Vivent SA, PAAWR) präsentiert, die es ins Finale der Agtech-Challenge geschafft haben. In diesem europaweiten Wettbewerb hat das Innovationsnetzwerk bestehend aus LfL, Siemens und EIT Food digitale, nachhaltige Agrar-Lösungen gesucht, unterstützt und ausgezeichnet.
Der „LfL-Hacktag“ ist eine seit 2018 etablierte Veranstaltung, die marktverfügbare Technologien und ihre Anwendung sowie neue Konzepte demonstriert. Die Veranstaltung des Arbeitsbereichs Digital Farming am LfL-Standort in Ruhstorf a. d. Rott erfreut sich deshalb bei Besuchern und Firmen großer Beliebtheit.
Arbeitsbereich Digital Farming, LfL-Institut für Landtechnik und Tierhaltung
E-Mail: digitalfarming@lfl.bayern.de
Weitere Informationen:
Die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ist das Wissens- und Dienstleistungszentrum für die Landwirtschaft in Bayern. Sie ist dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unmittelbar nachgeordnet und erarbeitet Entscheidungsgrundlagen für Landwirte und Berater sowie die Politik und Verwaltung. Die Hauptstandorte der LfL sind Freising und Grub-Poing. Ihre Aufgabenfelder sind die anwendungsorientierte Forschung, die Ausbildung, die Beratung und der Hoheitsvollzug. Mit Ihrer Arbeit unterstützt die LfL eine nachhaltige und ressourcenschonende Landwirtschaft sowie eine vielfältige Kulturlandschaft.