Pressemitteilung – 02. November 2020, Freising
Digitaler Öko-Landbautag von LfL und HSWT zieht erfolgreiche Bilanz

Der 8. Bayerische Öko-Landbautag fand erstmals im Internet statt. Der digitale Kongress zum ökologischen Landbau präsentierte 34 Beiträge aus der aktuellen Forschung und Entwicklung. Die gemeinsame Veranstaltung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und der Hochschule Weihenstephan Triesdorf (HSWT) fand am 27. Oktober 2020 online statt. Fast 500 Teilnehmer aus Praxis, Beratung und Forschung sowie zahlreiche Studierende folgten der Tagung von ihren eigenen Bildschirmen im Büro oder vom Homeoffice aus.

Der Rahmen war für Viele neu und ungewöhnlich, der inhaltliche Kern der Tagung blieb: Aktuelle wissenschaftliche Ergebnisse dem Auditorium aus Praktikern, Beratern, Studierenden, Wirtschaftsbeteiligten und Wissenschaftlern zu präsentieren, Ergebnisse zu diskutieren, Querverbindungen zu ziehen, neue Impulse für die Forschung und Entwicklung des ökologischen Landbaus zu generieren. Präsent zu sein, auch wenn das von Angesicht zu Angesicht aktuell nicht möglich war, war ein wichtiges Signal für alle Teilnehmenden.
28 Forschende aus Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Österreich präsentierten ihre Ergebnisse aus dem ökologischen Pflanzenbau, der Pflanzenzüchtung und der Tierhaltung, aus Sozioökonomie, Ressourcenschutz und Biodiversität. Darunter auch Nachwuchswissenschaftler mit ihren Abschlussarbeiten in der Postersektion. Grußworte der beiden Präsidenten der Veranstalter, Jakob Opperer (LfL) und Dr. Eric Veulliet (HSWT) sowie Hubert Heigl (Vorsitzender der Landesvereinigung für den Ökologischen Landbau in Bayern) und das Keyword von Bernhard Schreyer mit seinem Betriebsporträt und Visionen für die Praxis-Forschung vom Naturland-Betrieb Schloss Gut Obbach komplettierten das Tagungsprogramm. Der scheidende LfL-Präsident Jakob Opperer verabschiedete sich in seinem Schlusswort von den Akteuren des Ökolandbaus in Bayern und den Nachbarländern. Die rege Beteiligung der fast 500 Teilnehmer und ihren zahlreichen Diskussionsbeiträgen über den Live-Chat verdeutlichte, dass das digitale Format der Tagung lebendig und informativ war.
Digital, und gleichzeitig ganz real: Ein Blick hinter die Kulissen zeigte im Übertragungs-Studio in den Räumen der HSWT zahlreiche Bildschirme, Laptops, Kameras, Beleuchtung, hunderte Meter von Kabelverbindungen und jede Menge Know-how der Technik-Crew, die die gelungene und professionelle Live-Übertragung ermöglichten. Den organisatorischen Teil der Tagung – wie Konzept, wissenschaftliches Programm, Tagungsband und Tagungsbüro – leisteten das Kompetenzzentrum Ökolandbau der LfL und das Team um Professor Wilhelm Pflanz vom HSWT-Standort Triesdorf. Die technische und räumliche Unterstützung kam von der HSWT Freising-Weihenstephan.

Hintergrund:
Die LfL richtet den Öko-Landbautag seit ihrer Gründung im Jahr 2003 im meist zweijährigen Rhythmus aus, seit 2018 gemeinsam mit der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Die Fachtagung bündelt aktuelles Wissen zur angewandten Forschung und Entwicklung im ökologischen Landbau in Bayern. Zudem dient sie dem Austausch mit der Ökolandbau-Forschung in den angrenzenden Bundesländern, Österreich, der Schweiz und Tschechien. Der nächste Öko-Landbautag von LfL und HSWT ist für das Frühjahr 2023 terminiert.

Lupinenfeld

Weiße Lupinen, Foto: Thomas Sadler, LfL

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Die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ist das Wissens- und Dienstleistungszentrum für die Landwirtschaft in Bayern. Sie ist dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unmittelbar nachgeordnet und erarbeitet Entscheidungsgrundlagen für Landwirte und Berater sowie die Politik und Verwaltung. Die Hauptstandorte der LfL sind Freising und Grub-Poing. Ihre Aufgabenfelder sind die anwendungsorientierte Forschung, die Ausbildung, die Beratung und der Hoheitsvollzug. Mit Ihrer Arbeit unterstützt die LfL eine nachhaltige und ressourcenschonende Landwirtschaft sowie eine vielfältige Kulturlandschaft.