Im Winter 2014/2015 sind Baumkletterer von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) beauftragt worden, in Feldkirchen nach Befallsmerkmalen des Asiatischen Laubholzbockkäfers (ALB) zu suchen. Im Dezember wurde ein Ahorn mit einer Larve des ALB im Südwesten von Feldkirchen gefunden. Inzwischen ist die Artbestimmung durch eine genetische Untersuchung bestätigt worden. Das neue Befallsgebiet hat seinen Ursprung in der Wendelsteinstraße. Der Fund stellt somit die Verbindung zwischen dem Befallsschwerpunkt Oberdorfer Gut, Autobahnpflanzung A 94 und Gewerbegebiet Süd und dem Befallsgebiet im Zentrum von Feldkirchen her.
Im Vergleich zu der Suche im Winter 2013/2014 ist in diesem Winter eine deutliche Abnahme der Funde von Laubbäumen mit ALB-Befall zu verzeichnen. Dies kann als Erfolg der bisherigen Maßnahmen gewertet werden. Zum anderen zeigt der aktuelle Neufund aber auch die Schwierigkeit in der ALB-Suche bzw. in der Erkennung von ALB-Befall: Der jetzige Fund muss auf eine Eiablage im Sommer 2013 zurückgehen. Seit diesem Zeitpunkt ist der Süden und das Zentrum von Feldkirchen mehrfach mit Baumkletterern abgesucht worden, allerdings ohne dabei die dazugehörigen Ausbohrlöcher des weiblichen und männlichen Käfers zu finden. Dies bestätigt die Vorgehensweise der LfL, im Umfeld von befallenen Bäumen die Hauptwirtsbäume zu fällen. Trotz intensiver Schulung und steter Betreuung der Kletterer durch die LfL ist ein vollständiges Auffinden des ALB-Befalls nicht möglich.
Der neue Befallsfund wird weitere Maßnahmen im Befallsgebiet nach sich ziehen. In den kommenden Wochen werden Mitarbeiter der LfL die betroffenen Grundstücksbesitzer informieren und eine Bestandsaufnahme auf deren Grundstücken durchführen. Die Quarantänezone wird entsprechend den Vorgaben im Westen erweitert und diese Erweiterung in einer neuen Allgemeinverfügung bekannt gegeben.