Forschungs- und Innovationsprojekt
Methoden der Interpretation zur Beweidung mit Schafen im System des ökologischen Ackerbaus/Ackerbeweidung mit Schafen
Schafe auf Zwischenfrüchten
Foto: Alexander Smietana
Unerlässliche Klimaschutzmaßnahmen sowie stark wachsende Biodiversitätsanforderungen bedeuten heutzutage deutliche Konsequenzen für die Futterressourcen.
Diese müssen sich verlagern zu einem Ackerfutteranbau mit gezielt hohem Fruchtfolgewert sowie zu nicht menschlich verwertbaren Pflanzenteilen und Reststoffen. Besonders Schafe können hier einen wichtigen ökologischen Beitrag leisten und Zwischenfrüchte und Leguminosen (Kleegras), welche nicht für die menschliche Ernährung geeignet sind, sinnvoll umsetzen sowie Neuansaaten pflegen.
Durch Ackerbeweidung erwartet werden:
- positive Umweltleistungen (Ressourcenschutz),
- verbesserte Bodengesundheit,
- ein Mehrfachnutzen des Aufwuchses (Ressourceneffizienz),
- Einsparung fossiler Inputs sowie chemischer Mittel und damit
- eine Steigerung der Diversität.
Motive
Entsprechend untersucht werden die Effekte der Schafbeweidung drei verschiedener Beweidungskulturen:
- Gräser-Kleegras-Mischungen
- Zwischenfruchtmischungen – nicht primär zur Futternutzung konzipiert
- Getreide (Saatenhüten)
Zielsetzung
Im Mittelpunkt des Vorhabens stehen folgende Aspekte zur Optimierung:
- Auswahl geeigneter Zwischenfrucht-(ZF-)Mischungen, die sich aus Sicht der Tierernährung, Tiergesundheit, Wirkung bzgl. Vorfruchtwirkung, Erosionsschutz und Bodengesundheit optimal ergänzen
- Eindämmung von Pflanzenkrankheiten, Unkrautregulierung und Bestockungsförderung der Hauptkulturen durch Ackerbeweidung mit Schafen
- Management-Optimierung der Beweidungssysteme hinsichtlich Vorbereitung, Dauer, Beweidungszeitpunkt und -intensität, Futterqualität, Witterung, Standortbeschaffenheit
- Gesundheitsmanagement der Schafe im System Ackerweide
- Ökonomische Bewertung der Ackerbeweidung für Ackerbau und Schafhaltung
Methoden
Beweidungskultur | Ökologische Versuchsfläche | Konventionelle Versuchsfläche |
Gras-Kleegras-Mischung | 1 | 1 |
Zwischenfruchtmischung | 3 | 5 |
Getreide | 1 | 3 |
Ausblick
Ergebnisse
Projektinformationen
Projektleitung: Dr. Christian Mendel
Projektbearbeiterin: Maria Hoffmann
Laufzeit: 01.07.2023 bis 31.03.2026
Projektpartner: LfL-Institute (IPZ, IAB, IBA und ITE) und Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt
Finanzierung: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Förderkennzeichen: 2821OE033