Forschungs- und Innovationsprojekt
Bedeutung der Polysaccharid-Speicher-Myopathie (PSSM1) beim Süddeutschen Kaltblut
Süddeutsches Kaltblut - Schwerer Zug, Foto: Jutta Palm
PSSM1 ist eine Glykogen-Speicher-Krankheit, die bei den betroffenen Pferden zu ausgeprägten Muskelreaktionen (Kreuzverschlag) und einer allgemein verminderten Leistungsfähigkeit führen kann.
Es ist bekannt, dass diese durch eine Mutation im Gen GYS1 (Glycogen Synthase 1) verursacht wird. Bei Quarter Horses war die Erkrankung bereits seit längerer Zeit bekannt, aber auch bei Kaltblütern findet sich die betreffende Mutation. Nicht untersucht war jedoch bislang, ob sich beim Süddeutschen Kaltblut ebenfalls äußerlich erkennbare Symptome bei den Anlageträgern zeigen.
Ziele
Methode
Ergebnisse
PSSM1 ist also auch in der Süddeutschen Kaltblutzucht von Bedeutung, auch wenn die Unterschiede zwischen Träger und Nichtträgern insgesamt nicht gravierend sind. Unter Abwägung der Relevanz für das Tierwohl und der Erhaltung der genetischen Vielfalt der Rasse empfiehlt es sich, die Häufigkeit von Anlageträgern durch gezielte Anpaarungen und regelmäßiges Testen langsam zu reduzieren. Dies ermöglicht auch den Käufern informierte Entscheidungen.
Projektinformation
Projektbearbeiter: Torsten Große-Freese
Laufzeit: 01.10.2020 bis 30.04.2021
Finanzierung: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Förderkennzeichen: A/20/09