Lupinen

Die heute angebauten bitterstoffarmen Sorten werden als „Süßlupinen“ bezeichnet. Es gibt weiß-, gelb- und blaublühende Sorten. Blaublühende Lupinen sind am widerstandfähigsten gegenüber der Anthraknose. Inzwischen sind auch zwei alkaloidarme Sorten der weißen Lupine zugelassen, die eine ausgeprägte Anthraknosetoleranz besitzen.
Heutige Süßlupinensorten sind weitgehend frei von Proteaseinhibitoren (Behinderung des Proteinabbaus) und haben in etwa gleich viel Rohprotein wie Rapsextraktionsschrot.

• Lupinen haben von allen heimischen Körner-Leguminosen den höchsten Eiweißgehalt. Der hohe Energiewert von Süßlupinen resultiert aus den hohen Fettgehalten und einem hohen Anteil an leicht verdaulichen Zellwandbestandteilen (Pektine). Diese sind langsam abbaubar, was sich in stärkereichen Rationen positiv auswirkt.
  
• Der Feuchtegehalt zur Lagerung sollte max. 12 % betragen.
  
• Lupinen müssen geschrotet oder zerquetscht gefüttert werden.
• Lupinen können Sojaextraktionsschrot und Getreide teilweise ersetzen. Nach XP entspricht 1 kg Lupinen ca. 0,3 kg Getreide und 0,7 kg Sojaextraktionsschrot.
• Da Lupinen relativ reich an Lysin, aber arm an Methionin sind, bringt die Ergänzung mit Rapsextraktionsschrot eine deutliche Verbesserung der Eiweißwertigkeit.