Pilzkrankheiten in Triticale – Monitoring
Aktuelle Hinweise vom 17.04.2025
Kurze lokale Regenschauer, vor allem im südlichen Unterfranken, im nördlichen Mittelfranken, in Oberfranken und der nördlichen Oberpfalz brachten am Montagvormittag den ersten Niederschlag im bisherigen April. Allerdings bedeuteten die nur 1 bis 7 mm auf die staubtrockenen Böden, nicht mehr als den sprichwörtlichen Tropfen auf den heißen Stein. Vor allem an Karfreitag und erneut ab Ostermontag ist wechselhaftes, auch wieder kühleres Wetter vorhergesagt. Bliebt zu hoffen, dass die Niederschläge reichlich ausfallen und dabei möglichst bayernweit und nicht nur lokal für Entspannung in den Winterungen nach der langen Trockenphase sorgen.
Triticale stand zu Wochenbeginn meist am Schossbeginn (BBCH 30), lediglich 3 Standorte hatten das für den Start der Krankheitsbonituren nötige Stadium BBCH 31 erreicht, eine Septembersaat war bereits in BBCH 32. Zwei der drei Standorte, jeweils mit der Sorte Rivolt, zeigten leichten Anfangsbefall mit Mehltau, Rhynchosporium oder Halmbruch, jeweils unterhalb der Bekämpfungsschwellen. Erster Gelbrost wurde, bei der gegen diesen Erreger anfälligen Sorte, dagegen noch nicht gefunden. In der überwiegenden Zahl der noch nicht so weit entwickelten oder sehr gesunden Triticalebestände liefern die Bonituren nach Ostern erstmals Hinweise auf mögliche Behandlungen. Im Vergleich zum frühen, teils auch starken Krankheitsbefall des Vorjahres, herrscht jedoch bislang eine weitgehend entspannte Situation vor.
Weitere Hinweise zu Strategien und Fungiziden finden Sie in den untenstehenden Informationen.
Prognose Halmbruchkrankheit (SIMCERC)
Prognose Triticalekrankheiten (SIG)
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