Forschungs- und Innovationsprojekt
Nutzung lignocellulosereicher Substrate für die Biogaserzeugung – Lignoflex

Biomasselager mit Maisstroh
Jährlich entstehen beträchtliche Mengen lignocellulosereicher landwirtschaftlicher Koppelprodukte in Deutschland, die für die Biogaserzeugung genutzt werden können. Abhängig von ihrer Zusammensetzung ist die Vergärung herausfordernd. Durch eine vorgelagerte Aufbereitung können die Biogasausbeute und die Abbaugeschwindigkeit dieser Substrate jedoch verbessert werden.
Hintergrund
Weitere Informationen auf der Projektseite "Biogas aus Körnermaisstroh"
Zielsetzung
- Vergleich verschiedener Vorbehandlungstechnologien hinsichtlich der Vergärbarkeit von landwirtschaftlichen Reststoffen und Koppelprodukten
- Bestimmung der Biogasausbeute im kontinuierlichen Betrieb bei verschiedenen Verweilzeiten
- Entwicklung und Kalibrierung eines Modells der Biogasausbeute im kontinuierlichen Betrieb auf Basis von Laborergebnissen
- Validierung des Modells anhand von Daten von großtechnischen Biogasanlagen
Methode

Schematische Darstellung der Modellentwicklung zur Abbaukinetik, Maisfeld nach der Ernte, Biogasanlage
- Bewertung der Einsatzstoffe in Batch-Gärtests
- Bewertung der Einsatzstoffe in Durchflussfermentationen und Aufnahme der Abbaukinetik
- Prozessanalytik der Durchflussfermentationen
- Modellierung der Abbaukinetik
- Begleitendes Monitoring der Praxisevaluierung: Datenmanagement
Ergebnisse
Projektinformation:
Projektleiter: Susanne Höcherl
Projektbearbeiter: Dr. Vasilis Dandikas, Natascha Siddiqui, Anke Aschmann, Michael Hanrieder, Matthias Steindl
Projektpartner: Verbundvorhaben der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Landtechnik und Tierhaltung, zusammen mit APMA Services GmbH, Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt Nord-West, Institut für Boden und Umwelt, Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V.
Laufzeit: 01.04.2020 bis 31.03.2023
Finanzierung: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
Förderkennzeichen: 2219NR441