Inklusion in der Landwirtschaft
Ein Beispiel im Rahmen des Programmes EIP-Agri
Foto: Bayerischer Rundfunk
Ein Filmbeitrag des BR zeigt, wie Inklusion - die Beschäftigung von beeinträchtigten Menschen auf dem sogenannten regulären oder ersten Arbeitsmarkt - funktionieren kann. Michael Derleth aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld in Unterfranken hat auf seinem Betrieb einen jungen Mann mit Lernschwäche dauerhaft beschäftigt. Der Fachdienst "Mensch Inklusive“ der Lebenshilfe Schweinfurt half bei der Vermittlung von Sebastian und leistet die vom Gesetz her vorgeschriebene soziopädagogische Begleitung auf dem Betrieb. In vielen Arbeitsvorgängen der Hühnerhaltung und in der Direktvermarktung (Hofladen, Lieferservice) ist Sebastian eingebunden. Er entlastet den Betriebsleiter Derleth bei der täglichen Arbeit damit spürbar.
Anschaulicher Beitrag über den Betrieb Derleth im Bayerischen Rundfunk
EIP-Agri ist ein Gemeinschaftsprojekt. Das Programm zielt nicht auf die Unterstützung einzelner Betriebe ab, sondern setzt den Zusammenschluss und die Aktivitäten mehrerer Betrieben, der sog. Operationellen Gruppe voraus. Ziel ist es, gemeinschaftlich ein gut funktionierendes, nachhaltiges (Informations-) Netzwerk aufzubauen, das über die Anfangsschwierigkeiten bei der Umsetzung der neuen Geschäftsideen hinweg hilft. Im Rahmen des Projektes haben sich dazu elf landwirtschaftliche Betriebe aus ganz Bayern zusammengeschlossen. Sie verfolgen ganz unterschiedliche Ideen im Bereich Soziale Landwirtschaft, vom Bauernhofkindergarten bis zu Therapieangeboten für suchtkranke Menschen.
Foto: colourbox.de/51764111/alphavector
Den Beitrag finden Sie unter:
Schule und Beratung Heft 5–6/2022 "Außenarbeitsplatz auf einem landwirtschaftlichen Betrieb"
Ansprechpartnerin
Theresia Nüßlein
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Agrarökonomie
Hans-Loher-Str. 32, 94099 Ruhstorf a.d.Rott
Tel.: 08161 8640-4639
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