Abteilung für Qualitätssicherung und Untersuchungswesen
Jahresbericht 2016/2017 – Probenübersicht 2017

rotglühendender Tiegel des Dumas-Analysengerätes

Probengefäß der DUMAS-Analytik

Überblick über Proben- und Analysenzahlen

Die Abteilung Qualitätssicherung und Untersuchungswesen (AQU) an den Standorten Freising und Grub liefert mit ihren Analysenergebnissen eine umfangreiche Datenbasis für alle Interessenbereiche der bayerischen Landwirtschaft. Als zentraler Analytik-Dienstleister fungiert AQU mit diesem Zahlenmaterial aus den Gebieten Boden, Dünger, Pflanze und Tier als wesentliche Schnittstelle innerhalb der LfL.

Insgesamt wurden in AQU im Berichtszeitraum 93.064 Proben mit 622.060 Analysenparametern untersucht. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Probenzahl geringfügig um vier Prozent, was auf eine Abnahme der Proben aus Drittmittelprojekten zurückzuführen war.

Probenart bzw. –herkunft

Hinsichtlich der Probenart bzw. –herkunft ergibt sich eine Differenzierung in Proben aus dem Hoheitsvollzug, LfL-Daueraufgaben, Drittmittelprojekten oder Proben externer Auftraggeber (Tab. 1, Tab. 2). Wie in der Vergangenheit war hier der Anteil an Drittmittelproben im Bereich pflanzlicher Rohstoffe mit über 13.000 Proben am höchsten (35 Prozent).
Tab. 1: Übersicht zu Probenart und –herkunft für das Berichtsjahr 2017
Probenart:
Untersuchungsart
Probenmatrix
Probenherkunft:
LfL-interne Proben aus
Hoheitsvollzug
Probenherkunft:
LfL-interne Proben aus
Daueraufgaben
Probenherkunft:
LfL-interne Proben aus
Drittmittelprojekten
Probenherkunft:
Proben externer Auftraggeber
gesamt
Anorganische Untersuchungen – Düngemittel, Böden, Getreide und von Bioenergie-Proben49611.3802.1231.15515.154
Organische Untersuchungen – Böden, Heilpflanzen, Getreide, Kartoffel3552.685--3.040
Untersuchungen pflanzlicher Rohstoffe-20.06813.4294.43037.927
Untersuchung der Futtermittelqualität8629.0021.3717730.536
Untersuchungen der Qualität tierischer Erzeugnisse6.21018697-6.493
Summe7.14763.32117.0205.66293.150
Tab. 2: Übersicht der Einzelanalysen für das Berichtsjahr 2017
Probenart:
Untersuchungsart
Probenmatrix
Probenherkunft:
LfL-interne Proben aus
Hoheitsvollzug
Probenherkunft:
LfL-interne Proben aus
Daueraufgaben
Probenherkunft:
LfL-interne Proben aus
Drittmittelprojekten
Probenherkunft:
Proben externer Auftraggeber
gesamt
Anorganische Untersuchungen – Düngemittel, Böden, Getreide und von Bioenergie-Proben3.70522.06611.4243.30940.504
Organische Untersuchungen – Böden, Heilpflanzen, Getreide, Kartoffel1.0345.032--6.066
Untersuchungen pflanzlicher Rohstoffe-128.43561.77335.085225.293
Untersuchung der Futtermittelqualität-314.70918.2841.302334.295
Untersuchungen der Qualität tierischer Erzeugnisse9.4402.3884.074-15.902
Summe14.179472.63095.55539.696622.060

Auftraggeber für Analysen

Grafik: Probeneingänge aus den Instituten der LfLZoombild vorhanden

Abbildung 1: Anzahl der Probeneingänge aus den Instituten der LfL

Der Großteil der in AQU untersuchten Proben stammte aus dem Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung (IPZ) und dem Institut für Ökologischen Landbau, Agrarökologie und Bodenschutz (IAB) (Abb. 1). Die Inanspruchnahme der Analysenleistungen aus den LfL-Instituten verdeutlicht die zentrale Bedeutung von AQU innerhalb der LfL: hier wird die Datenbasis für Forschung, Beratung und landwirtschaftliche Praxis geschaffen. Das bei AQU vorhandene Datenmaterial stellt damit die Verknüpfung von Pflanzenbau und Tierhaltung her.
Grafik: Herkunft der in AQU untersuchten Proben in den Jahren 2015 und 2016Zoombild vorhanden

Abbildung 2: Übersicht über die Herkunft der in AQU untersuchten Proben in den Jahren 2015 und 2016

Der Großteil (68 %) der Proben wurde für das klassische Versuchswesen der LfL untersucht, der Anteil an Proben aus Drittmittelprojekten betrug 18 % (Abb. 2). Der Anteil von externen Züchterproben stieg geringfügig von 5 % in 2016 auf 6 % in 2017. Das Verhältnis ist damit im Vergleich zu den Vorjahren nahezu unverändert und zeigt die stabile Einbettung der zentralen Analytik in das Versuchswesen der LfL.