Pressemitteilung – 30. September 2024, Poing-Grub, Landkreis Ebersberg
Zeugnisse in Grub: Erfolgreicher Berufsnachwuchs für Bayerns Pferdewirtschaft

Bayerns Pferdewirtschaft bekommt erfolgreichen Nachwuchs: Insgesamt 72 Pferdewirtinnen und Pferdewirte sowie eine Fachpraktikerin haben ihre Ausbildung abgeschlossen und sind Ende September im Forum der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Grub verabschiedet worden. LfL-Präsident Stephan Sedlmayer erinnerte dabei auch an die große Bedeutung der Pferdewirtschaft für Bayerns Kultur und Tradition.

Die drei besten Absolventen mit LfL-Präsident links und stellvertretender Landrätin rechts. Zoombild vorhanden

Die drei Besten mit LfL-Präsident und stellvertretender Landrätin (Foto: Birgit Gleixner, LfL).

In einer gemeinsamen Freisprechungsfeier haben die erfolgreichen Berufsabsolventen vor zahlreichen Gästen aus Politik und der Berufsbildung ihre Zeugnisse erhalten. In seiner Festrede ging LfL-Präsident Stephan Sedlmayer auf die Bedeutung der Pferdewirtschaft für Bayern und auf die vielen anspruchsvollen Inhalte der speziellen Berufsausbildung für den Umgang mit Pferden ein. „Der Beruf erfordert ein hohes Maß an Verantwortung gegenüber dem Partner Pferd. Der Tierschutz hatte schon immer einen hohen Stellenwert, die Bedeutung hat aber in den vergangenen Jahren noch erheblich zugenommen“, sagte der Präsident. Daher sei der Tierschutz mittlerweile ein bedeutender Teil in der Ausbildung. Er appellierte an die jungen Berufsanfängerinnen und Berufsanfänger, stets beherrscht, konsequent und zielstrebig zu handeln, ihr fachliches Können und Wissen stetig zu erweitern und ihr Berufsleben nach den ethischen Grundsätzen eines Berufsreiters zu gestalten. Die Perspektiven für eine berufliche Zukunft seien im Pferdeland Bayern hervorragend, die Nachfrage nach qualifiziertem Nachwuchs groß. „Pferde spielen in Bayern schon immer eine besondere Rolle bei der Pflege unserer Tradition und Kultur. Und Pferdezucht, Pferdesport und Pferdehaltung haben in den letzten Jahren noch erheblich an Bedeutung gewonnen“, so Sedlmayer.

Die stellvertretende Landrätin des Landkreises Ebersberg, Magdalena Föstl, der Leiter der LfL-Abteilung Berufliche Bildung, Guido Winter, sowie Juliane Marx von der Berufsschule München-Riem unterstrichen ebenfalls die hohe Qualität und anspruchsvollen Inhalte der beruflichen Bildung. Das duale System in Deutschland ermögliche es zudem, Theorie und Praxis an unterschiedlichen Lernorten optimal zu vermitteln. Sie alle gratulierten dem Berufsnachwuchs und wünschten für die berufliche Laufbahn weiterhin Glück, Erfolg, Begeisterung und Freude.

Insgesamt wurden die 72 Pferdewirtinnen und Pferdewirte in sechs verschiedenen Fachrichtungen ausgebildet. In Pferdehaltung und Service waren es 33 Absolventen, in klassischer Reitausbildung 19, im Spezialreitwesen acht, in der Pferdezucht sieben, in Pferderennen fünf und in der neuen Fachrichtung Fachpraktiker in der Pferdewirtschaft, die es erst seit drei Jahren gibt, wurde eine Absolventin freigesprochen.

Nach der Überreichung der Zeugnisse durch den LfL-Präsidenten, die Ausbildungsberaterin Ursula Veith und die Vorsitzenden der Prüfungskommissionen wurden die drei besten Absolventinnen und Absolventen für ihre Leistungen mit Sachpreisen besonders ausgezeichnet: Rebecca Kraus aus dem Landkreis Dingolfing-Landau (Pferdehaltung und Service), Hannah Kücherer aus Bad Mergentheim (Pferdezucht) und Felix Wendl aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach (Klassische Reitausbildung).

Die drei besten Absolventen mit LfL-Präsident links und stellvertretender Landrätin rechts.

Die drei Besten mit LfL-Präsident und stellvertretender Landrätin (Foto: Birgit Gleixner, LfL).

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Gruppenbild im Freien mit den anwesenden Absolventinnen und Absolventen und Gratulanten.

Die bei der Freisprechungsfeier anwesenden Absolventinnen und Absolventen mit den Gratulanten (Foto: Birgit Gleixner, LfL).

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Die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ist das Wissens- und Dienstleistungszentrum für die Landwirtschaft in Bayern. Sie ist dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus unmittelbar nachgeordnet und erarbeitet Entscheidungsgrundlagen für Landwirte und Berater sowie die Politik und Verwaltung. Die Hauptstandorte der LfL sind Freising und Grub-Poing. Ihre Aufgabenfelder sind die anwendungsorientierte Forschung, die Ausbildung, die Beratung und der Hoheitsvollzug. Mit Ihrer Arbeit unterstützt die LfL eine nachhaltige und ressourcenschonende Landwirtschaft sowie eine vielfältige Kulturlandschaft.