Die Themen der LfL auf der Internationalen Grünen Woche 2024 in Berlin
Zoombild vorhanden
Die LfL auf der Grünen Woche
Fischerei und Aquakultur in Bayern, Moorbewirtschaftung, Produktion von Heumilchkäse sowie Tier- und Weidemanagement im Kontext mit dem Klimawandel auf den Almen und Alpen. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ist auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin vom 19. bis 28. Januar in der Bayernhalle (Halle 22b) vertreten.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf der Internationalen Grünen Woche 2024 in Berlin und auf Ihre Fragen zu unseren Themen:
Fischerei und Aquakultur in Bayern
Zoombild vorhanden
Fischverkostung auf der Grünen Woche
Am Gemeinschaftsstand des Landesfischereiverbands Bayern und des LfL-Instituts für Fischerei gibt es Infos zur Karpfenteichwirtschaft und Forellenproduktion in Bayern sowie zu speziellen Freizeit- und Ausbildungsangeboten – und natürlich auch Kostproben aus regionalem Fisch: Räucherfisch, Karpfensalat und Räuchercreme.
Almen und Alpen – Herausforderungen bei der Bewirtschaftung
Auf einer Sonderfläche mit 70 Quadratmetern dreht sich in der Bayernhalle in diesem Jahr alles rund um das Thema Almen und Alpen. Gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus sowie den almwirtschaftlichen Vereinen Oberbayern und Allgäu und regionalen Verarbeitern informiert die LfL dort über die Herausforderungen bei der Bewirtschaftung der Almen und Alpen und der Heumilchproduktion. Besucher können täglich von unterschiedlichen Käsereien verschiedene Käsesorten aus Heumilch kennenlernen und probieren.
Heumilchproduktion
Zoombild vorhanden
Heubelüftungsanlage
Bei der Heumilchproduktion fressen die Kühe im Sommer frisches Gras auf der Weide und im Winter unter Dach getrocknetes Heu, sogenanntes Belüftungsheu. Die Milch wird überwiegend grasbasiert hergestellt und es darf maximal ein Viertel Kraftfutter eingesetzt werden. Die Effizienz der aktuellen Heubelüftungstechnik und auch der Arbeitswirtschaft von der Ernte bis zur Fütterung von Belüftungsheu wurde in mehreren Forschungsprojekten untersucht.
Tiermanagement auf der Alm und Alp
Zoombild vorhanden
Kuh mit Ortungssystem am Halsband
Geht es meinen Tieren gut? Das aus Sensordaten abgeleitete Tierverhalten liefert wertvolle Informationen über die Tiergesundheit und das Tierwohl sowie managementrelevante Größen wie die Brunst. Die Bestimmung der Aufenthaltsorte von Tieren, insbesondere bei weitläufigen Weideflächen, wurde im Bereich der Forschung bereits seit mehreren Jahrzehnten mit verschiedenen Techniken erprobt. Neue Techniken wie GPS-Ortung können helfen, Tiere auf Almen/Alpen bei Schlechtwetter oder Gefahr schneller zu finden und Tierwohlproblemen vorzubeugen.
- Forschungsprojekt: WeideInsight: Mehrwert im Herdenmanagement durch kostengünstige, hybride Lokalisierung und intelligente Datenintegration
- Forschungsprojekt: Rindertracking – Entwicklung eines Tiermonitoringsystems für Milchkühe mit Weidegang
- Forschungsprojekt: Einsatz von Ortungssystemen bei Weidetieren
- Betriebliche Eigenkontrolle der Tiergerechtheit in der Rinderhaltung
Anpassung an den Klimawandel in den Alpen
Zoombild vorhanden
Weidemanagement anpassen
Der fortschreitende Klimawandel führt zu einer Verschiebung der phänologischen Jahreszeiten. Vor allem der Vegetationsbeginn hat sich deutlich nach vorne verschoben. Längere Vegetationszeit kombiniert mit höheren Temperaturen führt zu einer Zunahme der gewachsenen Biomasse auf Almen und Alpen. Das erfordert eine Anpassung der Auftriebszeiten auf Almen/Alpen, eine Anpassung der aufgetriebenen Tiere an die gewachsene Futtermenge sowie eine gelenkte Weideführung. Es können nur so viele Alm-/Alpweideflächen nachhaltig offen gehalten werden, wie vom Vieh abgeweidet werden. Ansonsten werden wertvolle Weideflächen von Zwergsträuchern, Bäumen etc. eingenommen und die Biodiversität solcher Flächen geht verloren.
Anpassung der Beweidung auf Almen und Alpen aufgrund des fortschreitenden Klimawandels
Vernässung und Bewirtschaftung von Mooren
Zoombild vorhanden
Anmoorige Grünlandfläche, teilweise natürlich vernässt, mit unterschiedlichen Wasserständen
Die Thematik des Schutzes derzeit noch erhaltener Moorflächen sowie der künftige Schutz entwässerter Moor- und Anmoorböden durch ein gesteuertes Wassermanagement und eine daran angepasste Bewirtschaftung haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Dies trägt sowohl zum Schutz des Klimas als auch zum Erhalt der Artenvielfalt bei.
Im Verbundvorhaben MoorLandwirtschaft für Klimaschutz Allgäu (MoorWert oder MoLaKlim) will der Landkreis Ostallgäu zusammen mit der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) daher die Vernässungsmöglichkeiten auf mehreren trockengelegten Moor- und Anmoorgrünlandflächen eruieren. Ein weiteres Projekt (MoorBewi) unter der Federführung des Instituts für Agrarökologie und Biologischen Landbau bezieht weitere bayerische Moorgebiete wie das Donaumoos mit ein und verfolgt ähnliche Ziele.
Im Verbundvorhaben MoorLandwirtschaft für Klimaschutz Allgäu (MoorWert oder MoLaKlim) will der Landkreis Ostallgäu zusammen mit der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) daher die Vernässungsmöglichkeiten auf mehreren trockengelegten Moor- und Anmoorgrünlandflächen eruieren. Ein weiteres Projekt (MoorBewi) unter der Federführung des Instituts für Agrarökologie und Biologischen Landbau bezieht weitere bayerische Moorgebiete wie das Donaumoos mit ein und verfolgt ähnliche Ziele.
Weiterhin sollen die Bewirtschaftung der Flächen im vernässten Zustand und die Auswirkungen der Vernässung auf den Klimaschutz sowie die Arbeits- und Betriebswirtschaft untersuchen werden.
Weitere Informationen zur Grünen Woche