Einfluss unterschiedlich hoher Gehalte an Natrolith-Phonolith im Ferkelfutter auf die Aufzuchtleistung
Natrolith-Phonolith ist ein seit 1991 unter der Nummer E 566 ein zugelassener Futterzusatzstoff. Er ist der Gruppe der Bindemittel, Fließhilfsstoffe und Gerinnungshilfsstoffe zugeordnet. Aus der landwirtschaftlichen Praxis wird von weniger Problemen mit Durchfall und Schwanzbeißen berichtet, wenn Natrolith-Phonolith in das Ferkelfutter eingemischt wird. Hohe Anteile an diesem Zusatzstoff im Futter vermindern jedoch die Energie- und Nährstoffdichte im Ferkelfutter und können zu Leistungseinbußen führen. In vorliegender Untersuchung wurden deshalb unterschiedlich hohe Gehalte an Natrolith-Phonolith im Futter getestet.
Versuchsdurchführung
Der Versuch wurde am Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum für Schweinehaltung in Schwarzenau durchgeführt. Dazu wurden 60 Ferkel ausgewählt und nach Lebendmasse, Geschlecht und Abstammung gleichmäßig auf folgende Gruppen aufgeteilt
- Kontrolle: Kein Natrolith-Phonolith in der Ration
- Dosierung niedrig: 0,8 Prozent Natrolith-Phonolith in der Ration
- Dosierung hoch: 2,5 Prozent Natrolith-Phonolith in der Ration
Ergebnisse
Im Mittel des Versuchs wurden mit 510 Gramm bei der niedrigen Dosierung von Natrolith-Phonolith die höchsten täglichen Zunahmen ermittelt. In der Kontrollgruppe wurden 482 Gramm und bei hoher Dosierung 453 Gramm erzielt. Im Versuchsmittel waren die Unterschiede zwischen den Gruppen statistisch nicht signifikant. Im Aufzuchtabschnitt I lagen die täglichen Zunahmen in der Gruppe mit niedriger Dosierung von Natrolith-Phonolith im Futter signifikant höher.
Mit einem Futterabruf pro Tier und Tag zwischen 670 Gramm bei hoher und 738 Gramm bei niedriger Dosierung von Natrolith-Phonolith waren ebenfalls keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen im Versuchsmittel zu erkennen. Im Aufzuchtabschnitt I war der Futterabruf in der Gruppe mit niedriger Dosierung signifikant erhöht. In der gesamten Aufzucht ergaben sich beim Futteraufwand je Kilogramm Zuwachs Werte zwischen 1,46 und 1,51 Kilogramm. Im 1. Aufzuchtabschnitt war der Futteraufwand pro kg Zuwachs in der Kontrollgruppe signifikant höher.
Mit einem Futterabruf pro Tier und Tag zwischen 670 Gramm bei hoher und 738 Gramm bei niedriger Dosierung von Natrolith-Phonolith waren ebenfalls keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen im Versuchsmittel zu erkennen. Im Aufzuchtabschnitt I war der Futterabruf in der Gruppe mit niedriger Dosierung signifikant erhöht. In der gesamten Aufzucht ergaben sich beim Futteraufwand je Kilogramm Zuwachs Werte zwischen 1,46 und 1,51 Kilogramm. Im 1. Aufzuchtabschnitt war der Futteraufwand pro kg Zuwachs in der Kontrollgruppe signifikant höher.
ohne Natrolith-Phonolith | 0,8 Prozent Natrolith-Phonolith | 2,5 Prozent Natrolith-Phonolith | |
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Tägliche Zunahmen (g) | 482 | 510 | 453 |
Futterabruf (g/Tier, Tag) | 726 | 738 | 670 |
Futteraufwand (kg/kg Zuwachs | 1,51 | 1,46 | 1,48 |
Auf die Konsistenz des Kots zeigten die steigenden Zulagen von Natrolith-Phonolith nur einen geringen Effekt. Im Mittel wurde der Kot mit der Note 2,0 als optimal bewertet. Nekrosen an Schwänzen und Ohren sowie Infektionen an den Klauen wurden bei keinem Tier diagnostiziert. In keiner Bucht trat Caudophagie auf.
Fazit und Zusammenfassung
Natrolith-Phonolith lässt sich bis zu einem Anteil von 2,5 Prozent ohne negative Effekte auf die Leistungen im Ferkelfutter einsetzen. Die absolut besten Leistungen zeigten sich mit 510 Gramm täglichen Zunahmen, 738 Gramm Futterabruf pro Tier und Tag und einem Futteraufwand von 1,46 Kilogramm pro Kilogramm Zuwachs bei 0,8 Prozent Natrolith-Phonolith im Futter.