Roboter, automatisierte Hacktechnologien und Startup-Wettbewerb in Ruhstorf

Der 1. Juni war ein ereignisreicher Tag am LfL-Standort Ruhstorf an der Rott. Von Mittag bis in den Abend drehte sich alles um die Reduktion von Pflanzenschutzmitteln mittels digitaler Technologien. Hochrangige Gäste und innovative Technik-Hersteller sprachen vor einem Publikum aus Landwirtschaft, Wirtschaft und Forschung sowie Studierenden.


Nachdem Technologievorstellungen in den vergangenen zwei Jahren vor allem digital stattfanden, wurde dieses Jahr an der LfL in Ruhstorf wieder ein klassischer Feldtag in Kombination mit dem Finale des Start-up-Wettbewerbs Digital Agriculture for Sustainable Food Systems abgehalten. Begrüßt wurden die ca. 300 Gäste auf dem Feld von Standortleiter Markus Gandorfer und StMELF-Amtschef Hubert Bittlmayer. Moderiert von Beat Vinzent, wurden dann Hackgeräte mit automatisierter Reihenführung der Hersteller Einböck, Dickson-Kerner, Horsch, K.U.L.T.-Kress und Schmotzer vorgeführt. Es folgte die Vorstellung von Feldrobotik der Hersteller Naїo Technologies, Agrointelli und Farmdroid sowie der Technologien der Teams des Start-up-Wettbewerbs: der Roboter des deutschen Start-ups Dahlia Robotics sowie die Sensoren zu Früherkennung von Pflanzenstress des schweizerischen jungen Unternehmens Vivent.

Der Wettbewerb

Der Start-up-Wettbewerb wurde von der LfL gemeinsam mit dem Siemens Technopark Ruhstorf und EIT Food, dem europäischen Innovationsnetzwerk für den Lebensmittelbereich, seit Februar ausgerichtet. Im Anschluss an den Feldtag der LfL fand die Abschlussveranstaltung des Wettbewerbs im Siemens Technopark Ruhstorf statt. Die drei Teams hielten einen Pitch vor einer siebenköpfigen Jury, welche die Wahl zwischen den zwei bereits genannten Teams sowie einem ukrainischen Projekt, welches Unkraut mittels gezielten Ultraschalls entfernen will, hatte. Es war ein enges Rennen, doch am Ende gewann das Team Vivent den mit 10.000 Euro dotierten Preis des Wettbewerbs, welcher von Siemens gesponsort wurde.