Überbetrieblich organisiertes teilflächenspezifisches N-Management
Die teilflächenspezifische Stickstoffdüngung kann einen Beitrag zur Optimierung der Düngung leisten. Technisch kann dies mit traktorgebundenen Stickstoffsensoren umgesetzt werden, welche aufgrund ihres hohen Investitionsbedarfs jedoch wirtschaftlich nur schwer darstellbar sind. Eine gemeinschaftliche Nutzung der Technologie soll hierfür Abhilfe schaffen.
Hintergrund und Methode
Für eine einzelbetriebliche Investition sind Stickstoffsensoren für kleinere Betriebe aufgrund des hohen Investitionsbedarfs wirtschaftlich nur schwer darzustellen. Als Lösung für dieses Problem wird eine gemeinschaftliche Nutzung der Technik und ihre Auswirkungen auf verschiedene Aspekte wie die Arbeitsorganisation und das Düngemanagement untersucht.
Erste Ergebnisse
Zoombild vorhanden
Einsatz von Sensortechnik zur teilflächenspezifischen Stickstoffdüngung
Erste Ergebnisse zeigen eine grundsätzlich hohe Bereitschaft der beteiligten Landwirte für die kooperative Maschinennutzung. Der eingesetzte Sensor eignet sich außerdem sehr gut zum Einsatz im Rahmen einer Maschinengemeinschaft, da das Konfliktpotential (übermäßige Nutzung, Verschleiß, Bruch) niedrig und der Aufwand für den Wechsel zwischen den Betrieben gering waren. Die statt des Kalibrierens auf die Pflanzenentwicklung notwendige Parametrisierung von agronomischen Variablen (erwartetes Ertragsniveau, N-Nachlieferung aus dem Boden) zur richtigen Bemessung der teilflächenspezifischen N-Gaben im absoluten Düngesystem bei Weizen führte bei den Landwirten teils zu großen Anwendungsunsicherheiten, denen durch professionelle Beratung begegnet werden muss. Zudem birgt die Komplexität des Systems bei längeren Anwendungspausen zusätzliche Unsicherheiten für eine sichere Bedienung, was durch geeignete Schulungs- und Fortbildungsmaßnahmen ausgeglichen werden könnte.
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