Qualitätstrends in der bayerischen Milchwirtschaft und ihre Perspektiven
Milcherzeugung und Milchverarbeitung haben in Bayern Tradition. Hinsichtlich der Vermarktung der vielfältigen und hochwertigen Erzeugnisse ist es wichtig, sich vom Durchschnitt abzuheben und das „Besondere“ an den Produkten hervorzuheben.
Das Institut für Ernährungswirtschaft und Märkte der LfL ermittelt seit einigen Jahren die Anteile der besonderen Qualitäten der Milch, die die bayerischen Molkereien erfassen und verarbeiten.
Zusammenfassung
Nicht erst seit diesem Jahr finden sich die gesellschaftlichen Ansprüche an die Landwirtschaft in den Anforderungen an die Milcherzeugung wieder. In der Konsequenz setzte sich die Differenzierung des Rohstoffes Milch in Bayern im Jahr 2018 fort.
Wie in den Jahren zuvor befragte das Institut für Ernährungswirtschaft und Märkte der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft die hier ansässigen nach Marktordnungswaren-Meldeverordnung meldepflichtigen Molkereien (kurz: bayerische Molkereien) nach den Anteilen der verschiedenen Rohmilchsorten an der Erfassungsmenge.
Der Anteil der Milch aus konventioneller Produktion, die ohne Einsatz von gentechnisch veränderten Futtermitteln erzeugt wurde (Milch OGT) legte mit + 11 % deutlich gegenüber 2017 zu. Die Erfassung von Biomilch wurde um mehr als einen Prozentpunkt gesteigert.