Von der Leistungs- und Kostenkontrolle zur Betriebsplanung - zur Einordnung von BZA und DB-Rechnung
Buchführung - Betriebszweigauswertung - Deckungsbeitrag - Betriebsplanung - Investitionskonzept!
Studierende müssen sich mit einer Reihe von betriebswirtschaftlichen Instrumenten auseinandersetzen und nicht selten geht bei der Vielzahl der Begriffe und Details der Blick für das Wesentliche verloren.
Von Kontrolletti über Buchführungsauswertung und BZA bis hin zum Internet-DB und DB-Plus
Im Rahmen eines Gastvortrags an der Hochschule Weihenstephan war die Betriebszweigauswertung (BZA) vorzustellen und im Vorfeld von der Betriebsplanung auf der Basis der Deckungsbeitragsrechnung (DB-Rechnung) abzugrenzen. Im Vortrag wurde eine Auswahl von Instrumenten zur Kostenkontrolle und Betriebsführung vorgestellt und immer begleitend mit aktuellen Auswertungsergebnissen ergänzt. Aufhänger war die Steuerung von landwirtschaftlichen Unternehmen über die definierten Ziele der Unternehmerfamilie. Wie kann die Erreichung dieser Ziele überwacht werden?
Querübersicht Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft
Im Rahmen des Vortrags wurde an einer Zeitachse der Einsatz der einzelnen Instrumente aufgezeigt. So wird die BZA zwar vorrangig zur rückblickenden Kostenkontrolle verwendet, kann aber auch im Anschluss an die DB-Rechnung wieder in die ZIEL-BZA aufgedröselt werden.
Fachbeitrag zum Thema
Ein Unternehmen ist lebendig und damit ständig im Fluss. Der Unternehmer steuert sein Schiff auf feste Ziel zu. Mit der zunehmenden Größe und Komplexität von landwirtschaftlichen Betrieben fällt dies immer schwerer. Der zielorientierte Unternehmer braucht Instrumente, um sein „Schiff auf Kurs zu halten“ und um neue Ziele zu definieren Diese Hilfsmittel müssen unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden. Beim Blick zurück in die Vergangenheit geht es um die Kontrolle der Leistungen und Kosten. Um Schwachstellen aufzudecken, werden die eigenen Leistungen und Kosten mit denen erfolgreicher Betriebe verglichen. Die Buchführungsanalyse stößt dabei schnell an ihre Grenzen. Deshalb werden in der Betriebszweigauswertung (BZA) die Leistungen und Kosten zunächst auf die Betriebszweige verteilt. In einem zweiten Schritt findet eine Gruppierung nach vergleichbaren Kostengruppen statt. Über diese Schwachstellensuche kann der laufende Betrieb optimiert werden. Steht ein Umorganisations- oder Wachstumsschritt an, muss das Unternehmen in planbare Einheiten zerlegt werden.
Aus der Gastvorlesung des Jahres 2011 zum gleichen Thema entstand ein Zeitschriftenbeitrag, der in "Schule und Beratung" erschien.
Von der Kostenkontrolle zur Betriebsplanung (SuB Heft 11-12/11) 688 KB