Im Öko-Marktfruchtbau stehen die Zeichen auf "grün"

Wer sich als Marktfruchtbaubetrieb mit dem Gedanken der Umstellung trägt, sollte dies bald entscheiden. Denn alle nach den ersten zwölf Monaten ab Umstellungsbeginn geernteten pflanzlichen Produkte können bereits als sogenannte Umstellungsware vermarktet werden. Ernteprodukte von einjährigen Kulturen, die 24 Monate nach Umstellungsbeginn ausgesät wurden, können dann als Öko-Ware ("A-Ware") verkauft werden.

Um diese Frage beantworten zu können, sollte die Gewinnsituation nach einer Umstellung und auch während dieser Übergangszeit im eigenen Betrieb betrachtet werden.

Bei ökologischer Wirtschaftsweise steht durch den Kleegrasanbau weniger Fläche für den Anbau marktfähiger Produkte zur Verfügung. Zudem werden die Fruchtfolgen im Umstellungsbetrieb in der Regel vielfältiger. Die Erzeugerpreise für Öko sind höher, ein Teil der Kosten ebenso. Eventuell sind auch Investitionen nötig.
Wie wirtschaftlich ist die Umstellung im jeweiligen Einzelbetrieb? Diese Frage kann mit dem LfL-Umstellungsplaner kon-2-öko beantwortet werden. Auf Grundlage von Standardwerten oder genauer mit betriebseigenen Daten kann mit dem LfL-Umstellungsplaner der Gewinnunterschied zwischen konventionell und ökologisch schnell abgeschätzt oder auch genauer berechnet werden. Der Rechner berücksichtigt dabei auch die Auswirkungen auf den Arbeitszeitbedarf und die Nährstoffversorgung des Bodens.
Die eingegebenen Daten werden nicht für andere Zwecke gespeichert und das Tool ist frei verfügbar.

Generell gilt: Die Chancen als Unternehmer erfolgreich zu sein, steigen mit einer Umstellung auf Ökolandbau, wenn das Interesse und die Aufgeschlossenheit für diese Wirtschaftsweise vorhanden sind.