Berufsausbildung
Pferdewirtin, Pferdewirt: Pferdezucht
Im Mittelpunkt der beruflichen Qualifikation in der Fachrichtung Pferdezucht steht die Reproduktion und Aufzucht sowie die Zuchtmethoden, Zuchtplanung und Zuchthygiene. Außerdem sind die Vorbereitung und Vorstellung von Pferden bei Leistungsprüfungen sowie die funktionelle Pferdebeurteilung wichtige Ausbildungsinhalte.
Überbetriebliche Lehrgänge
Der Besuch der Lehrgänge ist verbindlicher Bestandteil der Berufsausbildung und eine Voraussetzung für die Zulassung zur Abschlussprüfung.
Ausbildungsmodule in den Lehrgängen mit Dauer und Lehrgangsorte
- 1. Ausbildungsjahr
- Techniklehrgang: 5 Tage, LMS Schönbrunn für Südbayern, LMS Triesdorf für Nordbayern
- 2. Ausbildungsjahr
- Grundlehrgang vor der Zwischenprüfung: 3 Tage, Staatsgut Schwaiganger
- Zwischenprüfung: 1 Tag, Staatsgut Schwaiganger
- Grundlehrgang nach der Zwischenprüfung: 5 Tage, Staatsgut Schwaiganger
- Termin: September, Oktober
- 3. Ausbildungsjahr
- Schwerpunktlehrgang I: 5 Tage, Staatsgut Schwaiganger
- Termin: Mai, Juni
- Schwerpunktlehrgang II (3 Tage) mit prakt. Abschlussprüfung (1 Tag): Staatsgut Schwaiganger
- Termin: Juli, August
Datenschutzhinweise für die Evaluation
Informationen zu den Lehrgangsorten
Prüfungen
Übersicht der Prüfungsbereiche mit Prüfungsart und Gewichtung
- Durchführung von Zuchtmaßnahmen: Praktische Prüfung (45 Minuten), 20 Prozent
- Haltung und Betreuung von Zuchtpferden: Praktische Prüfung (60 Minuten), 20 Prozent
- Vorstellen von Pferden: Praktische Prüfung (60 Minuten), 20 Prozent
- Planung und Organisation der Pferdezucht: Schriftliche Prüfung (120 Minuten), 30 Prozent
- Wirtschafts- und Sozialkunde: Schriftliche Prüfung (45 Minuten), 10 Prozent
Prüfungsinhalte
Es sind Prüfungsaufgaben aus folgenden Gebieten möglich:
- Abprobieren von Stuten
- Durchführung von Reproduktionsmaßnahmen
- Vorbereitung und Begleitung von Abfohlungen
- Versorgung von Stuten und Fohlen nach der Geburt
Dauer: 45 Minuten (Planung ca. 5 min, Durchführung ca. 30 min, Fachgespräch ca. 10 min)
Anschließend findet ein Fachgespräch statt.
Es sind Prüfungsaufgaben aus folgenden Gebieten möglich:
- Beurteilung von Haltungssystemen und Zusammenstellung von Pferdegruppen
- Planung und Durchführung leistungsgerechter Fütterung
- Planung und Realisierung von Maßnahmen der Grünlandbewirtschaftung
- Gesundheitliche Betreuung von Zuchtpferden entsprechend der Regelwerke
- Planung, Überwachung und Erläuterung von Pferdetransporten
Dauer: 60 Minuten (Planung ca. 10 min, Durchführung ca. 40 min, Fachgespräch ca. 10 min)
Anschließend findet ein Fachgespräch statt.
Es sind Prüfungsaufgaben aus folgenden Gebieten möglich:
- Pferde identifizieren
- Pferde auf Zuchtveranstaltungen vorbereiten
- Zuchtpferde rassespezifisch präsentieren
- Pferde beurteilen und rangieren
Dauer: 60 Minuten (Planung ca. 10 min, Durchführung ca. 40 min, Fachgespräch ca. 10 min)
Anschließend findet ein Fachgespräch statt.
Es sind Prüfungsaufgaben aus folgenden Gebieten möglich:
- Vererbungsvorgänge darstellen
- Zuchtziele und Zuchtkriterien erläutern
- Methoden der Pferdezucht darstellen
- Hygienemaßnahmen im Zuchtbetrieb planen und beurteilen
- Kunden züchterisch beraten und unterstützen
Es werden ca. 3 Prüfungsaufgaben gestellt. Gesamtdauer der schriftlichen Prüfung: 120 Minuten.
Die Einstellerin Frau Neumann möchte mit ihrer Stute züchten. Sie sollen Frau Neumann hinsichtlich der Auswahl eines Hengstes beraten und während der Trächtigkeit und Abfohlung ihrer Stute fachmännisch begleiten.
Es sind Prüfungsaufgaben aus folgenden Gebieten möglich:
- Arbeitsrecht, Tarifregelungen, Lohnabrechnung
- Rechenaufgaben, Rechnungswesen
- Umweltfragen
- Politik, Schriftverkehr und Allgemeinwissen
Die Abschlussprüfung ist bei folgenden Leistungen bestanden:
- Gesamtergebnis mindestens "ausreichend",
- Durchführung von Zuchtmaßnahmen mindestens "ausreichend",
- mindestens drei der übrigen Prüfungsbereiche mindestens "ausreichend" und
- kein Prüfungsbereich "ungenügend".
Ausbildung
Pferdewirtin, Pferdewirt
Der Beruf der Pferdewirtin, des Pferdewirts ist dienstleistungsorientiert und verlangt einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Lebewesen Pferd. Im Folgenden wird über die Inhalte dieser Berufsausbildung und der überbetrieblichen Ausbildung differenziert nach Fachrichtungen informiert Mehr