LfL-Jahresbericht 2018: Biodiversität
Wir managen genetische Vielfalt in der Tierzucht

Eiskühlung von Proben

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Die Aufgaben des Instituts für Tierzucht an der LfL werden seit Jahren anspruchsvoller und komplexer. Neben den klassischen Fragen bayerischer Zuchtprogramme wie Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung spielen die Molekulargenetik und die Erhaltung eines möglichst großen genetischen Spektrums eine gewichtige Rolle. Mit regelmäßigen genetischen Analysen der Zucht in Bayern und dem Management der staatlichen Genreserve setzt sich die LfL aktiv für die Erhaltung der biologischen Vielfalt bei landwirtschaftlichen Nutztieren ein.

Zahlen und Fakten

Ein Gespräch mit Prof. Kay-Uwe Götz über die Biodiversität bei landwirtschaftlichen Nutztieren

Bayern ist Heimat weltweit einmaliger Ressourcen auf dem Gebiet der Nutztierrassen. Fleckvieh ist eine der wichtigsten Rassen für Milcherzeugung weltweit, Braunvieh ist eine bekannte Robustrasse, die sich durch besondere Langlebigkeit und Kreuzungseignung auszeichnet. Merinolandschafe aus Bayern helfen bei der Erhaltung der Biodiversität auf marginalen Standorten. Und das Süddeutsche Kaltblut konnte vor dem Aussterben gerettet werden und ist heute wieder ein in Bayern beliebtes, vielseitig eingesetztes Pferd. Bei den genannten Nutztierrassen stellt Bayern weltweit die Hauptpopulation und trägt damit eine besondere Verantwortung für deren Erhaltung.
Interview im Detail

Impressionen und Infos

Rind

Kuh der Rasse Murnau-Werdenfelser Rind

Mann schaut in einen großen dampfenden Bottich

Flüssigstickstoff-Tank mit Bullensperma

Schafherde mit Schäfer

Merinolandschaf-Herde

Schwein

Pietrain-Eber, Foto: Bayern-Genetik GmbH Landshut

Kuh mit Kalb

Ansbach-Triesdorfer Kuh mit Kalb in der typischen Farbzeichnung

"Nach dem Bayerischen Tierzuchtgesetz betreibt Bayern für die bayerischen Nutztierrassen eine staatliche Genreserve und hält sogenannte Genreserveherden."