Pressemitteilung – 17. Dezember 2024, Ruhstorf an der Rott, Landkreis Passau
Neue Wege für Bayerns Landwirtschaft: Online-Umfrage zur Betriebsentwicklung und Diversifizierung gestartet
Den Betrieb weiterentwickeln, neue betriebliche Standbeine schaffen oder die Landwirtschaft aufgeben? Welche Themen beschäftigen die Menschen in der Landwirtschaft, wenn sie in die Zukunft blicken? Was treibt sie an, was hält sie zurück? Unter dem Motto "Neue Wege in der Landwirtschaft" hat das Gründerzentrum NEU.LAND. an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) jetzt eine Online-Umfrage gestartet. "Um die Landwirtschaft zukunftsfähig zu gestalten, brauchen wir die Stimmen derer, die sie täglich prägen", so LfL-Präsident Stephan Sedlmayer.
Die Online-Umfrage soll deutlich machen, wo die Chancen und Probleme bei der Betriebsentwicklung gesehen werden.
Ziel der Umfrage ist es, konkrete Einblicke in die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen landwirtschaftlicher Betriebe in Bayern zu bekommen. Gleichzeitig soll ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse und Perspektiven der Betriebe gewonnen werden. Was treibt Landwirtinnen und Landwirte an, was hält sie zurück – sei es bei der Weiterentwicklung des Betriebs, bei der Erschließung neuer Geschäftsfelder oder auch bei der Entscheidung, den Betrieb nicht weiterzuführen? Was hilft oder hemmt bei Veränderungen auf dem Hof? Unabhängig davon, ob ein Landwirt neue betriebliche Standbeine aufbauen, die aktuelle Ausrichtung beibehalten oder den Hof aufgeben möchte.
Die Umfrage soll zeigen, wie viele landwirtschaftliche Betriebe planen, sich breiter aufzustellen oder dies bereits getan haben. Hier stehen besonders Trends und Herausforderungen im Mittelpunkt, die die Betriebsentwicklung und speziell die landwirtschaftliche Diversifizierung prägen. Also die Fragen und Hintergründe, die bewegen: Was wünschen sich Landwirte, wenn sie Ideen für neue betriebliche Standbeine umsetzen wollen, was hemmt die Weiterentwicklung und welche Erfolgsfaktoren beeinflussen die Umsetzung von Gründungsprozessen auf den Betrieben?
An der Umfrage teilnehmen können alle landwirtschaftlichen Betriebe, ganz gleich welcher Produktionsrichtung. Gefragt sind dabei die Meinungen sowohl von Haupt- als auch Nebenerwerbsbetrieben, von kleinen oder großen Höfen, von Tierhaltern oder auch Ackerbaubetrieben. Ebenso können sich aber auch Expertinnen und Experten aus der Agrarbranche beteiligen. Zu finden ist die Umfrage im Internet unter https://www.gruenderzentrum.lfl.bayern.de/365315/index.php. Die Teilnahme ist anonym und dauert nur etwa fünf bis zehn Minuten. Unter den Teilnehmern werden drei attraktive Preise im Wert von je 300 Euro verlost.
"Wir würden uns freuen, wenn sich möglichst viele beteiligen und uns damit ein realistisches Bild vermitteln. Ihre Einschätzungen und die Perspektiven der Branche sind entscheidend, damit wir die Betriebe in Bayern im Bereich der Weiterentwicklung und Diversifizierung zielgerichtet unterstützen können", so LfL-Präsident Sedlmayer. Die Ergebnisse werden im Frühjahr bei einer Expertendiskussion erörtert und im Herbst veröffentlicht.
Unter dem Motto "Neu ist das neue Normal" entsteht mit NEU.LAND. am LfL-Standort Ruhstorf das erste landwirtschaftliche Gründerzentrum. Damit wird ein Vorhaben aus der Regierungserklärung "Landwirtschaft 2030: nachhaltig, smart, fair" umgesetzt. Es bietet Inspiration, Vernetzung und Unterstützung für Landwirtinnen und Landwirte auf der Suche nach neuen Wegen und innovativen Betriebszweigen im Bereich der Diversifizierung.
Kontakt:
NEU.LAND. – Das landwirtschaftliche Gründerzentrum
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft
Institut für Agrarökonomie – Arbeitsbereich Diversifizierung
Hans-Loher-Str. 32, 94099 Ruhstorf an der Rott
Telefon: +49(0)8161 8640 4660
E-Mail: NEULAND@lfl.bayern.de
Weitere Informationen:
Die Online-Umfrage soll deutlich machen, wo die Chancen und Probleme bei der Betriebsentwicklung gesehen werden.
Die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ist das Wissens- und Dienstleistungszentrum für die Landwirtschaft in Bayern. Sie ist dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus unmittelbar nachgeordnet und erarbeitet Entscheidungsgrundlagen für Landwirte und Berater sowie die Politik und Verwaltung. Die Hauptstandorte der LfL sind Freising und Grub-Poing. Ihre Aufgabenfelder sind die anwendungsorientierte Forschung, die Ausbildung, die Beratung und der Hoheitsvollzug. Mit Ihrer Arbeit unterstützt die LfL eine nachhaltige und ressourcenschonende Landwirtschaft sowie eine vielfältige Kulturlandschaft.