Pressemitteilung – 01. August 2024, Schwarzenau, Landkreis Kitzingen
Landwirtschaft in Trockenlagen: Feldtag im Forschungszentrum Schwarzenau

Hitze, Trockenheit, Starkregen – die Auswirkungen des Klimawandels nehmen auch in Bayern ständig zu. Das stellt die Landwirtschaft in Bayern vor große Herausforderungen. Das neue bayerische Forschungszentrum für Landwirtschaft in Trockenlagen in Schwarzenau entwickelt Lösungen zur Bewirtschaftung von Trockenlagen vor allem in Nordbayern. Beim Feldtag am 8. August können sich interessierte Landwirtinnen und Landwirte vor Ort informieren, welche Chancen und Möglichkeiten alternative Kulturen bieten.

Versuchsfelder aus der Luft. Zoombild vorhanden

Auf den Versuchsflächen des Forschungszentrums werden verschiedene alternative Kulturen angebaut (Foto: LfL)

Während der Zeitraum 2015 bis 2023 meist von Hitze und Trockenperioden geprägt war, nehmen aktuell die Auswirkungen des Klimawandels in Form von Starkniederschlägen deutlich zu. Das Anbaujahr 2024 stellt die Landwirtschaft daher vor völlig neue Herausforderungen. Am neuen Forschungszentrum für Landwirtschaft in Trockenlagen der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft im unterfränkischen Schwarzenau bei Schwarzach am Main werden deshalb alternative Kulturarten auf ihre Anbaueignung untersucht. Unter den sich verändernden Klimabedingungen spielt die Diversifizierung eine immer größere Rolle. Neue Kulturarten und Anbaumethoden können hier einen wichtigen Beitrag leisten. In den vergangenen Anbaujahren hat die Körnerhirse beispielweise ihre Möglichkeiten bereits unter Beweis gestellt. Das Projekt "FutureCrop" erforscht zudem den Anbau von Erdnuss, Augenbohne, Sesam und Schwarzkümmel in Bayern. Im Projekt regiopakt der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) und der Hochschule Weihenstephan Triesdorf (HSWT) werden auch Nischenkulturen wie Kichererbsen, Amarant oder Linsen betrachtet.

Beim Feldtag können sich am Donnerstag, 8. August, zwischen 10 und 13 Uhr alle Interessierten auf den Versuchsflächen zwischen Schwarzenau und Neuses am Berg ein Bild über den Stand der Forschungen machen, an Führungen teilnehmen, an der Diskussion beteiligen und Fragen stellen. Das detaillierte Programm des Feldtags mit Anfahrtsskizze und GPS-Koordinaten ist im Internet unter www.lfl.bayern.de/ipz/forschung/353272/index.php zu finden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Versuchsfelder aus der Luft.

Auf den Versuchsflächen des Forschungszentrums werden verschiedene alternative Kulturen angebaut (Foto: LfL)

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Die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ist das Wissens- und Dienstleistungszentrum für die Landwirtschaft in Bayern. Sie ist dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus unmittelbar nachgeordnet und erarbeitet Entscheidungsgrundlagen für Landwirte und Berater sowie die Politik und Verwaltung. Die Hauptstandorte der LfL sind Freising und Grub-Poing. Ihre Aufgabenfelder sind die anwendungsorientierte Forschung, die Ausbildung, die Beratung und der Hoheitsvollzug. Mit Ihrer Arbeit unterstützt die LfL eine nachhaltige und ressourcenschonende Landwirtschaft sowie eine vielfältige Kulturlandschaft.