Öko-Modellregionen (ZLF - Halle 3)
Foto: Johannes Krüger
Zwölf Öko-Modellregionen in Bayern waren auf dem ZLF vertreten. Das LfL - Kompetenzzentrum Ökologischer Landbau - und Ländliche Entwicklung - BZA - unterstützt das Projekt. Die Öko-Modellregionen sind ein zentraler Baustein der Initiative der Bayerischen Staatsregierung „BioRegio Bayern 2020“. Sie sind damit auch Bestandteil des Landesprogramms BioRegio 2020, mit dem das Bayerische Staatsmi-nisterium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten im Jahr 2013 eine ganze Palette von Maßnahmen zur Entwicklung des ökologischen Landbaus in Bayern ergriffen hat; Ziel ist es bis zum Jahr 2020 den ökologischen Landbau in Bayern zu verdoppeln und die Versorgung mit heimischen Bio-Lebensmitteln deutlich zu steigern.
Hintergrund zu den Öko-Modellregionen
Die Öko-Modellregionen sind ein zentraler Baustein der Initiative der Bayerischen Staatsregierung „BioRegio Bayern 2020“. Sie sind damit auch Bestandteil des Landesprogramms BioRegio 2020, mit dem das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in 2013 eine ganze Pallette von Maßnahmen zur Entwicklung des ökologischen Landbaus in Bayern ergriffen hat; Ziel ist es bis zum Jahr 2020 den ökologischen Landbau in Bayern zu verdoppeln und die Versorgung mit heimischen Bio-Lebensmitteln deutlich zu steigern. Damit steckt sich die Bayerische Staatsregierung ein ambitioniertes Ziel und betont dabei immer wieder, welche Perspektiven der ökologische Landbau für die bäuerliche Landwirtschaft und den ländlichen Raum in Bayern bietet. Denn immer noch wird ein großer Teil der in Bayern konsumierten Biolebensmittel nicht im Freistaat produziert und nach wie vor wächst die Nachfrage nach Bio-Produkten stärker als das inländische Angebot. Das Landesprogramm BioRegio 2020 beinhaltet Maßnahmen aus den Bereichen Bildung, Beratung, Förderung, Vermarktung, Verbraucherinformation und Forschung.
Von den staatlich anerkannten Öko-Modellregionen erwartet sich das Landwirtschaftsministerium Antworten auf drängende Fragen: Wie kann die steigende Nachfrage nach ökologisch produzierten Lebensmitteln stärker aus heimischer Produktion gedeckt werden? Wie kann das Bewusstsein der Verbraucher für regionale Kreisläufe und heimische (Bio-)Lebensmittel gestärkt werden? Dazu wird eine große Bandbreite an Projekten umgesetzt, angefangen von der Erzeugung und Verarbeitung über Vermarktung und Gemeinschaftsverpflegung bis hin zur Bildung. In der Öko-Halle auf dem Bayerischen Zentral-Landwirtschaftsfest 2016 haben die Besucherinnen und Besucher nun die Gelegenheit, die Maßnahmen und Konzepte der Bayerischen Öko-Modellregionen kennenzulernen. Zum Beispiel den im Freistaat einzigartigen Anbau von Bio-Mohn in der Öko-Modellregion Steinwald, der nach der Ernte von einer kleinen Ölmühle zu Mohnöl verarbeitet wird und im letzten Jahr als Bayerns bestes Bioprodukt prämiert wurde (Innovationspreis). Die Gründung der bio-regionalen Genossenschaft Oberpfalz mit knapp hundert Landwirtinnen und Landwirten, die sich als Ziel den Aufbau eines dringend benötigten Lagers für Druschfrüchte mit Aufbereitungsanlage gesetzt hat, beweist den konstruktiven und kooperativen Charakter der Öko-Modellregionen.
Die Projektmanager in den Öko-Modellregionen werden fachlich und organisatorisch unterstützt durch das Kompetenzzentrum Ökologischer Landbau an der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und durch die Bayerischen Verwaltung für Ländliche Entwicklung, Bereich Zentrale Aufgaben (BZA). Eine enge, regionale Zusammenarbeit besteht mit den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, dort insbesondere mit den Fachzentren Ökologischer Landbau und den Fachzentren Ernährung sowie mit den Ämtern für Ländliche Entwicklung. Auch die Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern e.V. (LVÖ) unterstützt die Öko-Modellregionen in vielfältiger Weise und berät insbesondere bei Fragen zur Vernetzung von Marktpartnern in der Wertschöpfungskette.“
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Übersicht: Die LfL auf dem ZLF 2016
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