Tag der offenen Tür 2013: Regenerative Energien

Die LfL forscht zur Mikrobiologie des Biogasprozesses. Dabei wird unter anderem untersucht, welche Mikroorganismen für den Prozess wichtig sind und wie Krankheitserreger im Prozess abgetötet werden.

Mikro- und molekularbiologische sowie chemische Untersuchungen im Labor begleiten die Forschung bei der Gewinnung von Bioenergie. Die Frage der optimalen Nutzung der Biogasfermenter steht dabei im Vordergrund.

Die züchterische Verbesserung des Biomasseertrages von Energiepflanzen ist einer der vielversprechendsten Wege, die Energieausbeute nachwachsender Rohstoffe zu erhöhen. Die schnelle Erfassung von aussagekräftigen, sortenspezifischen Biomasseertragsdaten ist aber mit großem Aufwand verbunden. Ziel des "Moving Fields"-Projektes ist, Gerstensorten und -zuchtstämme zu identifizieren, die für den Anbau in Biogasfruchtfolgen besonders gut geeignet sind.

Um die Ertragsunterschiede verschiedener Sorten möglichst genau zu erfassen, wird eine Hochdurchsatz-Phänotypisierungs-Anlage eingesetzt. Diese Fließbandanlage ermöglicht es, kleine Pflanzenbestände vollautomatisch, objektiv und äußerst exakt zu pflegen (wiegen, bewässern, düngen) und zu beobachten (fotografieren). Wöchentlich im visuellen und nahinfrarot-Lichtbereich gesammelte Farbbilder ergeben Informationen sowohl über die Wachstumsdynamik, Morphologie und Architektur der Pflanzenbestände als auch über deren energetische Aktivität (Fluoreszenz) und über die Entwicklung ihrer Wurzel.

Von den Kulturen auf Bayerns Ackerfläche nimmt Mais den größten Anteil ein. Es ist die vielseitigste traditionelle Kultur unserer heimischen Landwirtschaft. Viele verschiedene Nahrungsmittel basieren auf Mais, bei der Fütterung unserer Nutztiere ist Mais nicht wegzudenken und als Substrat für die Biogasproduktion leistet er einen wichtigen Beitrag zur Energiewende.