Newsletter Streuobst komPakt, Ausgabe 01/2024

Der Bayerische Streuobstpakt ist auf Erfolgskurs. Diese positive Zwischenbilanz haben Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber und Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber vergangenen Freitag zum Tag der Streuobstwiese bei einem gemeinsamen Termin mit den Unterzeichnern des Streuobstpaktes in Burgbernheim gezogen.

Sie wollen sich ein Streuobst-Standbein aufbauen? Über das Praxis-Netzwerk Streuobst im Bayerischen Streuobstpakt haben Sie ab sofort die Möglichkeit, sich mit erfahrenen Betrieben und Experten aus dem Streuobstbereich auszutauschen. Im persönlichen Gespräch können Sie Praxis-Betriebe kennenlernen und Ihre Fragen rund um den professionellen Streuobstanbau diskutieren. Für einen Termin wenden Sie sich an die Betreuungsstelle des Praxis-Netzwerks Streuobst an der LfL.

Die Aktion Streuobst unterstützt auch im Jahr 2024 Streuobst-Veranstaltungen mit den vielerorts bekannten kostenlosen Infomaterialien sowie einer Veranstaltungs­veröffentlichung im Internet. Eine Anmeldung ist ab sofort bis 30. September 2024 möglich. Der Versand der kostenlosen Materialien erfolgt so lange der Vorrat reicht. Aufgrund der Zusammenlegung des Veranstaltungs­kalenders der Aktion Streuobst mit dem neuen Veranstaltungs­kalender des Streuobstpakts findet die Anmeldung in diesem Jahr über ein neues Anmelde­formular statt.

Die alp Bayern beteiligt sich mit einem Aktionsstand zum Bayerischen Streuobstpakt an der diesjährigen BR-Radltour von 27. Juli bis 2. August 2024. An sieben Stationen durch alle Regierungsbezirke bietet Sie dabei jeweils einem Streuobst-Erzeuger oder Verarbeiter aus der Region die Möglichkeit, sich am Aktionsstand mit seinen Produkten und Verkostungs­aktionen kostenlos zu präsentieren. Sie möchten dabei sein? Interessens­bekundungen sind bis 15. Juni 2024 möglich.

Die beiden Einsteiger-Seminare zum Thema "Äpfel und Cidre aus Bayerischen Streuobstbeständen – Teil 1" fanden großen Anklang. Daher lädt die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) zu einem zweiten Teil dieser Seminar-Reihe am 4. Juni 2024 nach Veitshöchheim ein.
Neben aktuellen Ergebnissen der Forschungsprojekte der LWG soll es auch um Themen gehen, welche im ersten Teil der Seminarreihe von den Teilnehmern angeregt wurden. Anmeldeschluss ist der 28. Mai 2024, die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Die GenussAkademie am Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) startet mit dem Obst- und Gemüse-Sommelier im Juni eine neue Sommelier-Ausbildung im Bereich Obst und Gemüse, die die heimische Sortenvielfalt in den Mittelpunkt rückt. Zwei Module der Ausbildung widmen sich speziell dem Thema Streuobst. Interessenten können sich bereits unverbindlich per E-Mail an genussakademie@kern.bayern.de vormerken lassen. Die Anmeldung ist ab dem 1. Mai 2024 online möglich.

Mit der Main-Streuobst-Bienen eG und Schlaraffenburger bieten zwei Bio-Betriebe eine Ausbildung zum "Zertifizierten Baumpfleger Streuobst" an, hierauf weist die Landesvereinigung für ökologischen Landbau (LVÖ) hin. Die Kurse sind modulartig aufgebaut und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. In der Ausbildung wird unter anderem auch die Stärkung der Baumgesundheit und präventiver Pflanzenschutz vermittelt.

Der Bayerische Landesverband für Gartenbau und Landespflege hat auf der Webseite "Streuobst in Bayern" eine Datenbank zu Apfelsorten integriert, die bisher über 300 Sortenbeschreibungen umfasst. Diese können über die Erstellung eines QR-Codes für zusätzliche Informationen bei Sortenausstellungen oder Beschilderungen von Obstbäumen verwendet werden. Wenn Vereine oder sonstige Streuobstakteure weitere Sorten aufgenommen haben möchten, ist dies möglich, wenn die entsprechenden Daten bereitgestellt werden.

Die Kreisgruppe Mühldorf des BUND Naturschutz hat zusammen mit dem Kreisfachberater für Gartenbau am Landratsamt Mühldorf einen Ratgeber für pflegeleichte Streuobstwiesen erstellt. Gedacht ist er für Standorte oder Bestände, an denen sich der regelmäßige Obstbaumschnitt schwer realisieren lässt oder die Baumpflege nicht dauerhaft gesichert ist. Hinsichtlich der Funktion im Naturhaushalt, also beispielsweise als Lebensraum für Tiere, entspricht die pflegeleichte Streuobstwiese der herkömmlichen Obstwiese. Auch optisch ähnelt sie ihr sehr, die Baumabstände sind ggf. etwas größer und manche Bäume etwas höher. Die Früchte der Gehölze können je nach Art für Marmeladen, Gelees und Kompott, Saft, Likör, Wein, Schnaps oder "Rosinen" verwendet werden.
Weitere Informationen auf der Homepage der Kreisgruppe Mühldorf des BUND Naturschutz unter: