Verdauungsversuche mit diversen Rohfaserträgern
Futter für tragende Zuchtschweine
Laut Tierschutz-Nutzierhaltungsverordnung ist für tragende Sauen ein Mindestgehalt an Rohfaser in der Ration bzw. genauer eine Mindestaufnahme an Rohfaser (200 g/Tier, Tag) vorgeschrieben. Das ist die rechtliche Seite. Freiwillig werden Rohfasermengen darüber hinaus gerade in Hochleistungsherden zur Darmweitung (Futteraufnahmesteigerung) sowie zur Darmstabilisierung (Mikrobenfutter) in Vorbereitung auf die Säugezeit gegeben. Aus diesen Gründen rücken die für Sauen geeigneten Rohfaserträger wieder verstärkt in den Fokus. Rohfaserträger für Sauen sollen zum einen ein gutes Quellverermögen und zum anderen genügend bakteriell fermentierbare Substanz (BFS) aufweisen.
Neben Einzelfuttermitteln wie Kleien, Trockenschnitzel oder Grascobs werden in der Praxis auch Mischungen verschiedener Rohfaserträger, sog. Fasermixe eingesetzt, mit dem Ziel, die geforderten Stärken zu bündeln und das Hygienerisiko (Mykotoxine, Lagerschädlinge etc.) zu minimieren.
In Verdauungsversuchen sollen die wichtigsten Rohfaseträger bzw. handelsübliche Fasermixe hinsichtlich ihres Energiegehaltes überprüft werden. Weiterhin stehen ein Nährstoffvergleich sowie eine inhaltliche und monetäre Futterbewertung an. Begleitend dazu werden 2011 flächendeckend über ganz Bayern je 100 Einzelfutterproben (Rohfaserträger) und 100 Alleinfutter für Sauen (Tragefutter) gezogen und untersucht
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