LfL-Magazin 2022: Denkfabrik für Nachhaltigkeit
Nachhaltige Landwirtschaft – die LfL als Wegbegleiter und Wegweiser
Zoombild vorhanden
Robert Brandhuber, Vizepräsident Wissen
Nachhaltigkeit an der LfL, auf Bewährtem aufbauen, neue Wege begehbar machen – wie nimmt die LfL die Praxis mit? Welche Wege gehen wir beim Wissenstransfer?
Die LfL hat mit ihrer Forschungs- und Entwicklungsarbeit wesentlich mitgeholfen, dass im Stall und auf dem Feld effizient und gewinnbringend Nahrungs- und Futtermittel sowie Rohstoffe von hoher Qualität erzeugt werden können. Die Einbettung der LfL in ein großes Team war und ist wichtige Voraussetzung für die Erarbeitung praxisorientierter und gleichzeitig innovativer Lösungen. Enge Partner im Landwirtschaftsressort sind Schule, Beratung, Förderung und die Bayerischen Staatsgüter.
Jetzt stehen wir in einer gesellschaftlich und politisch auf breiter Basis getragenen Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit (nicht nur) in der Landwirtschaft. Wirtschaftlichkeit muss in Einklang gebracht werden mit dem Schutz der Lebensgrundlagen und sozialer Fairness. Die Politik ringt um gangbare Wege. Aufgabe der LfL ist es, den landwirtschaftlichen Familien wissensbasierte, konkrete und realisierbare Angebote zu machen, wie sie unter veränderten Rahmenbedingungen nachhaltig wirtschaften können. Unser Fokus ist auf die Zukunft gerichtet. Wir reagieren in der Ausrichtung unserer Forschungs- und Entwicklungsarbeit auf das Bedürfnis der Bevölkerung, sich nachhaltiger zu ernähren und nachhaltiger zu leben.
Organisationsstruktur der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft, LfL (Stand 01.01.2022)
Gedanken von Robert Brandhuber, Vizepräsident Wissen
Welche Ansätze sind neu, was wird anders/besser? Drei Aktionsfelder möchte ich herausheben:
1. Co-Creation
Die Innovationskraft in der Landwirtschaft ist groß. Wir werden vermehrt in Kooperation mit den Menschen in der Landwirtschaft Projekte generieren und Innovationen vorantreiben. Der Fachbegriff dafür lautet: Co-Creation.
Co-Creation: Workshop mit Landwirtinnen und Landwirten
2. Neue Koordinatoren
Auf dem landwirtschaftlichen Betrieb ist Vernetzung Praxis und nicht (nur) Theorie. Die Kompetenz der LfL in einzelnen Fachdisziplinen bündeln wir deshalb stärker als bisher. Wir versuchen Zielkonflikte aufzudecken und, wo möglich, zu lösen. So können wir die Akteure auf den Betrieben wirksamer unterstützen und gleichzeitig unserer Aufgabe in der Politikberatung gerecht werden. Diesen Prozess innerhalb der LfL anzutreiben, ist wesentliche Aufgabe von vier neuen Koordinatorinnen und Koordinatoren.
Die Durchwachsene Silphie als regenerative Energiequelle und Bienenweide
3. Transformation
Die Transformation erfordert ein Umdenken in der Landwirtschaft. Es gelten neue Wertmaßstäbe. Das zu akzeptieren fällt manchmal schwer, den Älteren mehr als den Jüngeren. Die LfL wird deshalb ihre Zusammenarbeit mit den landwirtschaftlichen Fachschulen intensivieren. Die jungen Menschen erreichen wir mit den von ihnen bevorzugten Medien.
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