Pressemitteilung – 17. April 2025, Starnberg
Fangfrischen Fisch ruhig öfter auf den Tisch
Bayerns Seen, Teiche und Flüsse bieten eine große Vielfalt an frischen Fischen. Nicht nur zu Karfreitag ist der Fisch eine Delikatesse, die nicht nur gesund ist, sondern sehr vielfältig zubereitet werden kann. Davon konnten sich die Gäste eines Kurses zur Fischverarbeitung überzeugen, zu dem die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und der Landesfischereiverband Bayern (LFV) wieder in der Karwoche nach Starnberg geladen hatten.

LFV-Geschäftsführer Dr. Sebastian Hanfland erklärt, wie man einen Fisch fachgerecht filetiert (Foto Christoph Wedmann, LfL).
Einen frischen Fisch aus Bayerns Gewässern zuzubereiten ist gar nicht so schwer, wenn man weiß, wie’s geht. Und das kann man am besten veranschaulichen, wenn man es selbst unter Anleitung probiert hat. Unter dem Motto "Von der Forelle zum Filet: Die moderne Fischküche" haben LfL und LFV auch in dieser Karwoche Journalisten, Vertreter aus Verbänden Wirtschaft und Politik zum Institut für Fischerei (IFI) in Starnberg eingeladen. Dort zeigten Profis diesen Multiplikatoren, welche Vorteile Fisch für eine ausgewogene Ernährung hat und wie er fachgerecht verarbeitet und zubereitet wird. "Fisch ist einerseits ein hochwertiges Lebensmittel, das wichtige Nährstoffe liefert. Gleichzeitig ist ein Süßwasserfisch aus Bayern auch frisch und nachhaltig erzeugt. Und er ist ein wahrer Genuss", sagte LfL-Präsident Stephan Sedlmayer, der gemeinsam mit LFV-Präsident Axel Bartelt zum Kurs geladen hatte.
Wie vielfältig Fisch heute auf den Tisch kommen können, das wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kurses am Beispiel von Forelle und Hecht vor Augen geführt. Vor dem Kurs hatten einige Teilnehmer in aller Frühe an der Isar sogar ein paar Fische selbst aus dem Wasser gezogen. Im Institut wurde dann von Profis gezeigt, wie sie fachgerecht geschlachtet, filetiert und zubereitet werden. Dazu gab’s viel Wissenswertes aus der Starnberger Fischereischule über regionale Fischzucht, die nachhaltige bayerische Seenfischerei und handwerkliche Fischverarbeitung. Und auch über die nahezu grenzenlosen Möglichkeiten der Zubereitung: Vom marinierten Renkenfilet über kaltgeräucherte Lachsforelle bis hin zu raffiniertem Sushi. Davon konnten sich die Gäste zum Schluss auch persönlich überzeugen. Das war für die Augen und für den Gaumen ein Genuss. Fisch aus heimischen Gewässern sind einfach köstlich – nicht nur an den traditionellen bayerischen Fisch-Feiertagen wie Aschermittwoch oder Karfreitag.
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LFV-Geschäftsführer Dr. Sebastian Hanfland erklärt, wie man einen Fisch fachgerecht filetiert (Foto Christoph Wedmann, LfL).

Isarfischer mit LfL-Präsident Stephan Sedlmayer (2.v.r.) und LFV-Präsident Axel Bartelt (r.) (Foto Christoph Wedmann, LfL).
Die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ist das Wissens- und Dienstleistungszentrum für die Landwirtschaft in Bayern. Sie ist dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus unmittelbar nachgeordnet und erarbeitet Entscheidungsgrundlagen für Landwirte und Berater sowie die Politik und Verwaltung. Die Hauptstandorte der LfL sind Freising und Grub-Poing. Ihre Aufgabenfelder sind die anwendungsorientierte Forschung, die Ausbildung, die Beratung und der Hoheitsvollzug. Mit Ihrer Arbeit unterstützt die LfL eine nachhaltige und ressourcenschonende Landwirtschaft sowie eine vielfältige Kulturlandschaft.