Pressemitteilung – 19. März 2025, Poing-Grub, Landkreis Ebersberg
DigiMilch im Dialog: Wem gehören die Daten aus meinem Betrieb?

Mit der zunehmenden Digitalisierung in der Landwirtschaft werden auch die Themen Datensicherheit, Datenschutz, Datenhoheit und Datenverträge für die Landwirte immer wichtiger. Unter dem Titel "Wem gehören eigentlich die Daten aus meinem Betrieb?" informieren dazu Forscherinnen und Forscher des LfL-Projekts "DigiMilch" gemeinsam mit externen Experten am 2. April in einer virtuellen Dialog-Abendveranstaltung.

Kühe am Futtertisch im Stall. Zoombild vorhanden

Datenquelle Futtertisch. Aber wem gehören die Daten? Mit solchen Fragen befasst sich die Veranstaltung (Foto: LfL).

Warum wird das Thema Daten in der Landwirtschaft immer wichtiger? Wem gehören eigentlich die Daten aus meinem Betrieb? Welche rechtliche Rolle spielt der Datenschutz? Wie entwickelt sich der rechtliche Rahmen – in Deutschland, in der EU, weltweit? Antworten auf diese Fragen geben die Expertinnen und Experten in der Dialog-Veranstaltung des LfL-Projekts DigiMilch. Außerdem gibt es Hilfe für Landwirte und auch Hersteller von Landmaschinen, um die neuen Anforderungen für die Vertragsgestaltungen im Bereich Datennutzung zu erfüllen.

Die Online-Abendveranstaltung beginnt um 19 Uhr. Im Mittelpunkt stehen zwei praxisorientierte Fachvorträge: Der Rechtsanwalt für Wirtschaftsrecht Dr. Paul Vogel wird zum Thema "Datenschutz und Datenhoheit in der Landwirtschaft – Rechtslage und aktuelle Entwicklungen" sprechen. Der Vortrag des AgriData-Observatory-Teams der Universität Osnabrück hat den Titel "AgriData-Observatory: Musterbedingungen für Datenverträge in der Praxis". Nach beiden Vorträgen können jeweils Fragen dazu gestellt werden. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, die Teilnehmeranzahl nicht beschränkt. Die Anmeldung und das Programm sind unter www.lfl.bayern.de/ilt/tierhaltung/rinder/372643/index.php zu finden.

Die Veranstaltung steht in der Reihe "DigiMilch im Dialog", einem virtuellen Vortrags- und Austauschformat des LfL-Projekts. Das Experimentierfeld DigiMilch befasst sich mit der Digitalisierung in der gesamten Prozesskette der Milcherzeugung. Die Forscherinnen und Forscher untersuchen digitale Lösungen wie beispielsweise Fütterungsroboter auf ihre Einsetzbarkeit. Sie erfassen Einsatzerfahrungen von Landwirten und zeigen bestehende Lücken oder Defizite auf. Darüber hinaus werden in Zusammenarbeit mit Start-ups und renommierten Firmen der Agrartechnik neue Produkte entwickelt und getestet.

Kühe am Futtertisch im Stall.

Datenquelle Futtertisch. Aber wem gehören die Daten? Mit solchen Fragen befasst sich die Veranstaltung (Foto: LfL).

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Die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ist das Wissens- und Dienstleistungszentrum für die Landwirtschaft in Bayern. Sie ist dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus unmittelbar nachgeordnet und erarbeitet Entscheidungsgrundlagen für Landwirte und Berater sowie die Politik und Verwaltung. Die Hauptstandorte der LfL sind Freising und Grub-Poing. Ihre Aufgabenfelder sind die anwendungsorientierte Forschung, die Ausbildung, die Beratung und der Hoheitsvollzug. Mit Ihrer Arbeit unterstützt die LfL eine nachhaltige und ressourcenschonende Landwirtschaft sowie eine vielfältige Kulturlandschaft.