Pressemitteilung – 28. Oktober 2024, Freising
Fünf Jahre Forum zur Förderung der Öko-Pflanzenzüchtung: Erwartungen erfüllt und neue Aufgaben

Seit fünf Jahren gibt es das Forum zur Förderung der Pflanzenzüchtung für den ökologischen Landbau in Bayern. Bei der zehnten Sitzung dieses bundesweit einzigartigen Gremiums Ende Oktober wurde deutlich: Das Forum hat sich in dieser Zeit zu einer hervorragenden Austausch-Plattform der ganzen Wertschöpfungskette entwickelt. Und auch in Zukunft gibt es genügend Aufgaben.

Das Forum Öko-Pflanzenzüchtung traf sich bei der LfL in Freising. Zoombild vorhanden

Das Forum zur Förderung der Pflanzenzüchtung ist ein bundesweit einzigartiges Gremium (Foto: LfL).

Bei der zehnten Sitzung des Forums zur Förderung der Pflanzenzüchtung für den ökologischen Landbau in Bayern standen die Rückschau auf die Arbeit der vergangenen fünf Jahre, die Bewertung und der Ausblick auf die Aufgaben der Zukunft im Fokus. Das Treffen fand am 17. Oktober am Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung der LfL in Freising statt. Die rund 40 Mitglieder kommen aus allen Bereichen der Wertschöpfungskette im Pflanzenbau – von der Züchtung über die Landwirtschaft und Saatguthandel bis hin zu Verarbeitung und Verbrauchern. Das Forum dient dem Austausch zum Thema Pflanzenzüchtung für den Öko-Landbau, um die Ausweitung des ökologischen Landbaus über die gesamte Wertschöpfungskette zu fördern.

In drei Gruppen, die jeweils die Tätigkeitsfelder der Züchtung und Forschung, Saatguterzeugung und Handel, sowie Verarbeitung, Verbände und Verbraucher repräsentierten, haben die Forumsmitglieder diskutiert, ob sich die Erwartungen erfüllt haben, welche Erfolge das Forum erzielt hat und wie es weitergehen könnte. Übereinstimmend kamen die Gruppen zum Ergebnis, dass das Forum eine hervorragende Plattform für den Austausch innerhalb der Wertschöpfungskette ist. Durch den vertrauensvollen Kontakt zwischen konventionellen uns ökologischen Züchtern werden auch Barrieren abgebaut. Die Abgrenzung von anderen Gremien ist durch die übergeordneten Themen eindeutig gegeben. "Das bislang in Deutschland einzigartige Forum ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie verschiedene Interessengruppen partnerschaftlich ein gemeinsames Ziel verfolgen", so der Vorsitzende des Forums, Dr. Markus Herz.

In Zukunft will man die Arbeit und Ergebnisse des Forums mehr in die Öffentlichkeit bringen und zudem die Beteiligung bei Entscheidungen zum Forschungsbedarf verbessern. So werden in nächster Zeit die Regelungen der EU-Öko-Verordnung für die Pflanzenzüchtung unter Mitwirkung des Dachverbands ökologische Pflanzenzüchtung in Deutschland nachgeschärft. Damit wird auch die Bedeutung der ökologischen Züchtung von Anfang an festgeschrieben. Insbesondere die Verbraucher sollen besser über die Bedeutung der Pflanzenzüchtung für den ökologischen Landbau informiert werden, um eine höhere Wertschätzung dieser Arbeit zu erreichen. Daher wurde überlegt, zusätzliche Mitglieder aus dem Bereich des Einzelhandels, der Verbraucher und der Ökozüchtung zum Forum einzuladen. Das Organisationsteam der LfL wird sich daran machen, diese Änderungen umzusetzen. Somit wird das Forum zur Förderung der Pflanzenzüchtung für den ökologischen Landbau seine wertvolle Arbeit auch weiterhin fortsetzen und damit den Ausbau des ökologischen Landbaus weiter unterstützen.

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Das Forum Öko-Pflanzenzüchtung traf sich bei der LfL in Freising.

Das Forum zur Förderung der Pflanzenzüchtung ist ein bundesweit einzigartiges Gremium (Foto: LfL).

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Ein grünes Gerstenfeld mit Mitarbeitern der LfL, die Gerstenkreuzungen vornehmen.

Kreuzen von Gerste am Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung (Foto: LfL).

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Die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ist das Wissens- und Dienstleistungszentrum für die Landwirtschaft in Bayern. Sie ist dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus unmittelbar nachgeordnet und erarbeitet Entscheidungsgrundlagen für Landwirte und Berater sowie die Politik und Verwaltung. Die Hauptstandorte der LfL sind Freising und Grub-Poing. Ihre Aufgabenfelder sind die anwendungsorientierte Forschung, die Ausbildung, die Beratung und der Hoheitsvollzug. Mit Ihrer Arbeit unterstützt die LfL eine nachhaltige und ressourcenschonende Landwirtschaft sowie eine vielfältige Kulturlandschaft.