Pressemitteilung – 07. August 2024, Triesdorf, Landkreis Ansbach
Langjährige Leiterin des LVFZ für Milchanalytik in Triesdorf verabschiedet

Nach 37 Jahren am Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum (LVFZ) für Milchanalytik der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Triesdorf ist die bisherige Leiterin Petra Hartner Ende Juli in den Ruhestand verabschiedet worden. Nach den Worten von LfL-Präsident Stephan Sedlmayer hat Petra Hartner in dieser Zeit die Aus- und Fortbildung im Milchwirtschaftlichen Laborwesen maßgeblich weiterentwickelt und zahlreiche, entscheidende Impulse zur Förderung der beruflichen Bildung gesetzt. Nachfolger Hartners ist seit 1. August Landwirtschaftsdirektor Uwe Mohr.

LfL-Präsident Stephan Sedlmayer (rechts) überreichte der scheidenden Leiterin Petra Hartner (links) einen Blumenstrauß.Zoombild vorhanden

LfL-Präsident Stephan Sedlmayer würdigte die Lebensleistung der langjährigen LVFZ-Leiterin Petra Hartner (Foto: Dr. Michaela Tilgner-Glas, LVFZ für Milchanalytik Triesdorf).

In seiner Laudatio unterstrich Stephan Sedlmayer das große Engagement der langjährigen Leiterin des LVFZ. So habe sie bis zu ihrem letzten Arbeitstag weitreichende Verantwortung übernommen und sich für das Haus, die Mitarbeiter sowie Auszubildende und Fachschüler eingesetzt. "Man spürt es: Ihnen sind Ihr LVFZ und Ihre Fachschule sehr ans Herz gewachsen", so Sedlmayer. In fast vier Jahrzehnten im Dienst habe Petra Hartner "vieles erlebt, viel gearbeitet, vieles entschieden und so manches überstanden." Als Beispiel führte der LfL-Präsident die Tatsache an, dass während der Corona-Pandemie alle überbetrieblichen Lehrgänge sowie Fachschulklassen mit den jeweiligen Prüfungsphasen trotz aller Einschränkungen erfolgreich durchgeführt werden konnten. "Hier ist Ihr großartiges Organisationstalent voll zum Tragen gekommen!", lobte Stephan Sedlmayer.

Der Präsident unterstrich aber auch die eindrucksvollen Führungsqualitäten Petra Hartners. Ihr sei es immer aufs Neue gelungen, Kollegen und Mitarbeiter auch für unangenehme Aufgaben zu motivieren, für Neuerungen zu begeistern und entscheidende Impulse in verschiedenen Gremien auf Landes- und Bundesebene zu setzen. So kam von ihr der Anstoß, ein neues Laborgebäude für eine hochwertige, zukunftsorientierte praktische Aus-, Fort- und Weiterbildung zu errichten, dessen Planungen noch in diesem Jahr beginnen. Unter ihrer Federführung wurde auch eine neue Ausbildungsordnung für den Beruf Milchwirtschaftlicher Laborant und eine neue Prüfungsverordnung für den Milchwirtschaftlichen Labormeister mit Erfolg implementiert. "Die Laboraus- und -fortbildung in Triesdorf ist heute dank Ihnen moderner, handlungsorientierter und an die aktuellen Anforderungen der Wirtschaft angepasst", sagte der Präsident, und weiter: "Mit Ihnen verlässt eine Kapitänin das LVFZ-Schiff, eine Steuerfrau der Milchanalytik, die wie kaum jemand vor Ihnen für die Laboraus- und -fortbildung brennt."

Die Anerkennung der großen Lebensleistung Petra Hartners wurde auch durch das Beisein vieler Ehrengäste aus dem Bereich der Milchwirtschaft bei der Verabschiedung deutlich. So war Günther Felßner, Präsident des Bayerischen Bauernverbandes und erster Vorsitzender des Milchwirtschaftlichen Vereins Frankens gekommen, ebenso einige ehemalige Kollegen bzw. Weggefährten wie Dr. Richard Ellner, Konrad Kreuzer, Peter Mark oder Dr. Valentin Sauerer, auch der langjährige Ausschussvorsitzende der Meisterprüfung, Fritz Baumann sowie Prüfer und Prüferinnen.

    LfL-Präsident Stephan Sedlmayer (rechts) überreichte der scheidenden Leiterin Petra Hartner (links) einen Blumenstrauß.

    LfL-Präsident Stephan Sedlmayer würdigte die Lebensleistung der langjährigen LVFZ-Leiterin Petra Hartner (Foto: Dr. Michaela Tilgner-Glas, LVFZ für Milchanalytik Triesdorf).

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    Die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ist das Wissens- und Dienstleistungszentrum für die Landwirtschaft in Bayern. Sie ist dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus unmittelbar nachgeordnet und erarbeitet Entscheidungsgrundlagen für Landwirte und Berater sowie die Politik und Verwaltung. Die Hauptstandorte der LfL sind Freising und Grub-Poing. Ihre Aufgabenfelder sind die anwendungsorientierte Forschung, die Ausbildung, die Beratung und der Hoheitsvollzug. Mit Ihrer Arbeit unterstützt die LfL eine nachhaltige und ressourcenschonende Landwirtschaft sowie eine vielfältige Kulturlandschaft.