Jubiläum 1918-2018
Gruber Chronik: 100 Jahre Kompetenz für Nutztiere, 1918 bis 2018
Bereits 1993 erschien zum 75-jährigen Jubiläum eine Chronik, die nun überarbeitet und um die letzten 25 Jahre ergänzt wurde. Tauchen Sie ein in 100 Jahre Kompetenz für Nutztiere: Versuchsbetrieb, Tierzucht, Tierernährung, Zentralabor und Tierhaltung.
Veröffentlichung der Chronik
Sie können die Chronik als PDF-Datei herunterladen oder für 20 Euro plus 2,50 Euro Versand in gedruckter Form bestellen.
Inhaltsübersicht
Die Landesanstalt in Grub
- Landesanstalt für Tierzucht Grub – Entwicklung 1918 bis 2002
- Landesanstalt für Landwirtschaft – Kompetenzzentrum für Nutztiere 2003 bis heute
Der landwirtschaftliche Versuchsbetrieb Grub
- Geschichte und Entwicklung
- Der Betrieb
- Versuchstätigkeit
- Ausblick auf die weitere Entwicklung des Versuchsbetriebes
Tierzucht – Ein Schwerpunkt in der angewandten Forschung der LfL
- Rinderzucht
- Schweinezucht
- Schafzucht und -haltung
- Pferdezucht
Entwicklungen im Bereich Tierernährung und Futterwirtschaft
- Tierhaltung bis zum Ersten Weltkrieg
- Die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen
- Der Auf- und Ausbau nach 1945
- Entwicklungen der Tierernährung und Futterwirtschaft bis heute
- Versuchsschwerpunkte
- Die Rolle des Bereichs Tierernährung der LfL bei der Fütterungsberatung in Bayern
- Grobfutterernte und -konservierung
- Futteruntersuchung und Futterwertberechnung
- Neues Arbeitsgebiet: Nährstoffausscheidungen
Das Zentrallabor Grub
- Organisatorische Einbindung des Labors
- Die Arbeit des Labors
- Ausbildung
- Meilensteine und Ereignisse, die den Laborbetrieb unmittelbar beeinflussten
Tierhaltung - Aktivitäten und Schwerpunkte in den letzten 100 Jahren
- Organisatorische Entwicklung vom Referat zum Institut
- Die ersten Anfänge in den Gründerjahren
- Schwerpunktthemen von 1960 bis 1993
- Schwerpunktthemen von 1993 bis 2002
- Schwerpunktthemen von 2003 bis 2017
- Verstärkung des Wissenstransfers: Umgestaltung der Lehrschauen, Bau des Forums
- Arbeitsgemeinschaft Landwirtschaftliches Bauwesen Bayern e.V.
Vorwort Präsident Jakob Opperer
Was macht ein modernes Kompetenzzentrum für Nutztiere aus? Sind es die exzellenten Wissenschaftler, die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zeitgemäße Infrastruktur, die verschiedenen Arten und die Merkmale der Nutztiere oder die Anerkennung in der Landwirtschaft und in der Gesellschaft? Es braucht das eine wie das andere, um Einrichtungen wie in Grub mit Leben zu erfüllen und durch gewissenhafte Arbeit beachtenswerte Leistungen erbringen zu können. Hier im Osten Münchens ist es in den letzten Jahrzehnten gelungen, eine Marke „Grub“ zu entwickeln, die weit über die bayerischen Grenzen hinauswirkt.
Vorwort im Detail
In unserer komplex gewordenen Welt zählen möglichst schnelle, einfache Lösungen für die Probleme von heute. Ein Rückblick auf die Ereignisse der letzten 100 Jahren mag da für den einen oder anderen anachronistisch erscheinen. Liest man die Chronik aber aufmerksam durch, kommt einem erstaunlich Vieles bekannt vor. So ist die Haltung von Nutztieren seit jeher ein wichtiges Standbein der bayerischen Landwirtschaft. Dazu braucht es eine kontinuierliche fachliche Unterstützung in den Bereichen Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung und Tiergesundheit. Weniger präsent ist, dass man auch früher schon außerbayerische Experten für Grub gewinnen konnte, dass die Zusammenarbeit mit zahlreichen nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen hier eine lange Tradition hat und man immer wieder einmal glaubte, mit organisatorischen Veränderungen vermeintliche Engpässe und Unzulänglichkeiten einfach beseitigen zu können.
Seit Beginn dieses Jahrtausends erleben wir eine neue Diskussion über die Tierhaltung. Die Ernährungssicherheit ist hergestellt und nun wendet sich das Interesse der Öffentlichkeit anderen Bereichen, vor allem dem Tierwohl und den Umweltwirkungen der Tierhaltung zu. Zahlreiche Initiativen und Veröffentlichungen kritisieren die moderne Tierhaltung. Die positiven Aspekte der landwirtschaftlichen Tierhaltung auf Nährstoffkreisläufe, Humusbildung, Kohlenstoffspeicherung und die Nutzung absoluten Grünlands werden dabei so gut wie nie gewürdigt.
Kompetent Antworten auf drängende Herausforderungen der Zukunft für die landwirtschaftliche Praxis und für die Öffentlichkeit zu finden und ins Bewusstsein zu rücken, ist ein ehrgeiziges Vorhaben, dem sich unsere Fachleute mit großem Engagement widmen. Es braucht auch in den nächsten 100 Jahren eine leistungsfähige Agrarforschungseinrichtung wie die LfL, um einen bayerischen Weg in der Entwicklung der Landwirtschaft wirksam umsetzen zu können. Dem Bayerischen Landtag, der Bayerischen Staatsregierung, den Organisationen und Verbänden der Landwirtschaft sowie allen, die mit einem Beitrag zur Chronik die Dokumentation der Ereignisse, Leistungen und Persönlichkeiten erstellt haben, danke ich sehr herzlich für die Unterstützung.