Versuchsablauf
Die Untersuchung in einem Versuchsstall der Landesanstalt umfasste insgesamt 75 Würfe in 5 Durchgängen, 15 Würfe je Durchgang. Je Durchgang wurden drei Würfe während der gesamten Säugezeit als Kontrolle einzeln gehalten, 10 Würfe zu zwei Gruppen á fünf Würfe vereint und zwei weitere Würfe zu einer Zweierkombination. Die Sauen ferkelten einzeln in Ferkelschutzkörben ab. 10 Tage nach der Geburt der Ferkel erfolgte in den Fünfer- und Zweierkombinationen das Zusammenführen der Ferkel durch das Öffnen eines Durchschlupfs in den seitlichen Buchtentrennwänden (Kombination 5b) bzw. durch ein Entfernen der rückwärtigen Buchtentrennwand (Kombination 5a).
Unmittelbar vor dem Zusammenführen wurden alle Ferkel mit elektronischen Ohrmarken versehen und einzeln gewogen (Tag 0). Die zweite Wiegung erfolgte vor dem Absetzen an Tag 16.
Am Tag der Gruppenbildung (Tag 0), einen Tag (Tag 1) sowie 1 Woche (Tag 8) und zwei Wochen (Tag 15) nach der Gruppenbildung wurden je Wurf zwei zufällig bestimmte Ferkel auf Verletzungen an Gesicht und Schulterregion beurteilt. Je nach Verletzungsgrad wurden Noten zwischen 0 („keine Verletzung“) und 3 („schwere Verletzungen“) vergeben. Bei den Verletzungen wurde zwischen frischen Wunden („offen“) und älteren, abheilenden Wunden („vernarbt“) unterschieden.
Der Verlauf von Säugeakten und der Aufenthaltsort sowie die Aktivitäten der Ferkel wurden ebenfalls an den Tagen 0,1, 8 und 15 beobachtet.
Die Auswirkungen auf den Arbeits- und Betriebsablauf wurden im Gespräch mit den Tierbetreuern erfasst. Die Daten zur Tiergesundheit zusätzlich über deren Aufzeichnungen.
Die Entwicklung der Ferkel nach dem Absetzen konnte nicht beobachtet werden, da der Betrieb nicht über Aufzuchtkapazitäten verfügte und die Tiere als Babyferkel verkauft werden mussten.
Verhalten der Tiere nach dem Öffnen der Buchtentrennwände
Unmittelbar nach dem Öffnen bzw. Entfernen der Buchtentrennwände begannen die Ferkel, die bis dahin unbekannten Nachbarbuchten zu betreten und zu erkunden. Die einander fremden Ferkel „beschnupperten“ sich, sehr bald kam es zu kämpferischen Auseinandersetzungen. Die Auseinandersetzungen verliefen überwiegend moderat, nur sehr wenige Ferkel engagierten sich in heftigen und anhaltenden Kämpfen. Zu diesen anhaltend heftigen Kämpfen fanden sich in aller Regel feste Pärchen aus zwei „Kämpferferkeln“ zusammen, die dann auch von massiven Kampfspuren an Kopf, Hals und Schulter gezeichnet waren. Interessanterweise gab es solche „Kämpferferkel“ bzw. „Kämpferpärchen“ mitunter auch in Buchten von einzeln gehaltenen Würfen.
Die zunächst zu beobachtende Nervosität und aufgeregte Geschäftigkeit der Ferkel legte sich relativ schnell wieder. Bereits 3-4 Stunden nach dem Verbinden der Buchten zeigte sich ein für Abferkelbuchten “typisches“ Bild, wonach der Großteil der Ferkel in der Umgebung des Ferkelnests lag, weit überwiegend auch in der Bucht der eigenen Muttersau.
Scheinbar nervöser als die Ferkel reagierten die Muttersauen auf die veränderte Situation. Dabei zeigten sie Unruhe, wenn unbekannte, wurffremde Ferkel in ihrer Nähe auftauchten und wenn sie in ihrer Bucht alleine zurückblieben, weil ihre eigenen Ferkel in andere Buchten gelaufen waren. Ganz vereinzelt reagierten die Sauen aggressiv auf Fremdferkel. Auch die Nervosität der Muttersauen legte sich nach einiger Zeit mit den wieder zur Ruhe kommenden Ferkeln.
Während der Versuchsphase wurde immer wieder ein gehäuftes Liegen der Ferkel in einzelnen Nestern beobachtet. Einzelne Nester waren dabei stark überbelegt, andere Nester fast oder ganz leer. Ob es sich stets um dieselben Ferkelnester handelte und wie häufig diese Erscheinung war, wurde nicht verfolgt. Bei weiteren Untersuchungen sollten solche Beobachtungen jedoch erfasst und die Ursache dieses Verhaltens geklärt werden. Unzureichende klimatische Bedingungen in einzelnen Ferkelnestern könnten z. B. die Ferkel zum Abwandern bewegt haben.
Verletzungen der Ferkel infolge von Auseinandersetzungen
Die Entwicklung der durchschnittlichen Boniturnote (Verletzungsindex) für die Merkmale „Schulter offen“ und „Schulter vernarbt“ zeigen die Abbildungen 3 und 4. Mit der Zusammenführung der Würfe stieg der Verletzungsindex beim Merkmal „Schulter offen“ für die Kombinationen 2, 5a und 5b als Folge der Auseinandersetzungen unter den wurffremden Ferkeln deutlich an. Diese Kämpfe beschränkten sich aber offenbar auf die ersten Tage nach der Zusammenführung, da der Index für die frischen, offenen Wunden bereits 1 Woche nach der Zusammenführung (Tag 8) wieder auf das Niveau von vor der Zusammenführung (Tag 0) zurückfiel. Dementsprechend stieg der Index für die abheilenden, vernarbten Wunden von Tag 1 auf Tag 8 bei den Kombinationen 2, 5a und 5b an und behielt dann bis zum Ende des Versuchs (Tag 15) das gleiche Niveau bei. Diese Entwicklung war auch für die Verletzungen im Gesichtsbereich zu beobachten.
Abb. 3: Verletzungsindex für das Merkmal „Schulter offen“ im Versuchsverlauf für die verschiedenen Behandlungsstufen
Abb. 4: Verletzungsindex für das Merkmal „Schulter vernarbt“ im Versuchsverlauf für die verschiedenen Behandlungsstufen
Für die Darstellung der Häufigkeitswerte wurden die Boniturnoten 1-3 zusammengefasst und nur zwischen „verletzt“ und „nicht verletzt“ unterschieden. Im Vergleich zu den Ferkeln der durchgängig einzeln gehaltenen Würfe stieg die Häufigkeit von offenen Verletzungen an Gesicht und Schulter an Tag 1 bei den Ferkeln der 5er-Kombinationen auf das 2,5-3fache an, gleiches gilt für die Häufigkeit der vernarbten Verletzungen an den Tagen 8 und 15. Die Unterschiede waren überwiegend statistisch signifikant (Tab. 1).
Tab. 1: Häufigkeit von Verletzungen von Gesicht und Schulter | 1 Wurf | 2 Würfe | 5 Würfe (5a) | 5 Würfe (5b) |
---|
Gesicht offen, Tag 1 | 10,0 % ab | 5,0 % a | 26,0 % b | 32,0 % c |
Schulter offen, Tag 1 | 16,7 % a | 55,0 % b | 46,0 % b | 44,0 % b |
Gesicht vernarbt, Tag 8 | 16,7 % a | 30,0 % ab | 42,9 % b | 50,0 % b |
Schulter vernarbt, Tag 8 | 16,7 % a | 30,0 % ab | 34,7 % ab | 54,0 % b |
Gesicht vernarbt, Tag 15 | 20,0 % a | 30,0 % ab | 55,3 % b | 36,0 % ab |
Schulter vernarbt, Tag 15 | 23,3 % | 25,0 % | 28,9 % | 34,0 % |
abc Werte mit keinem gemeinsamen Hochbuchstaben unterscheiden sich signifikant (Chi-Quadrat-Test)
Aktivitäten und Aufenthaltsorte der Ferkel
Die Beobachtungen an den verschiedenen Versuchstagen ergaben keinen Hinweis darauf, dass in den kombinierten Buchten mit zwei oder fünf Würfen mehr Unruhe unter den Ferkeln geherrscht hätte als bei den Ferkeln der einzeln gehaltenen Würfe – es lagen nicht weniger Ferkel im Nest und standen nicht mehr Ferkel in den kombinierten Buchten als in den Einzelbuchten (Einzelbuchten: 45 % Liegen im Nest und 14 % Stehen, kombinierte Buchten: 56 % Liegen im Nest und 10 % Stehen).
Fremdferkelanteil in den Buchten und im Ferkelnest
Als Fremdferkel gezählt wurden Ferkel, die sich in einer Bucht aufhielten, in der nicht ihre Mutter aufgestallt war. Weder hinsichtlich ihres Anteils in der Bucht noch im Hinblick auf ihren Anteil im Ferkelnest waren augenscheinlich Unterschiede zwischen den 2er- und 5er-Kombinationen zu bemerken. Im Mittel lag der Anteil der Fremdferkel in der Bucht an Tag 1 bei 10 %, an Tag 8 bei 26 % und an Tag 15 bei 33 %, der Fremdferkelanteil im Nest steig von 6 % an Tag 1 auf 18 % an Tag 8und 24 % an Tag 15. Die höheren Fremdferkelanteile an den Beobachtungstagen 8 und 15 könnten dabei Ausdruck einer mit zunehmendem Alter der Ferkel größeren Unabhängigkeit und eines folglich größeren Bewegungsradius sein.
Der im Vergleich geringere Anteil der Fremdferkel im Nest könnte bedeuten, dass Ferkel sich häufiger „trauen“ in eine fremde Bucht zu gehen und dort im Aktivitätsbereich zu verweilen als in den „intimeren“ Bereich des Ferkelnests vorzudringen und in engem Kontakt mit wurffremden Ferkeln zu liegen. Trotzdem wirkten Ferkel, die in fremden Nestern in engem Kontakt zu wurffremden Tieren lagen, dort sehr gut integriert und fielen nur wegen ihrer anderen Ohrmarkenfarbe auf. Sie waren weder durch Verhalten noch durch Liegeposition von den anderen Ferkeln zu unterscheiden. Die Ruhe der liegenden fremden und ansässigen Ferkel erschien nicht beeinträchtigt.
Säugeakte
Während der Phase der Stimulation, die dem Milchfluss notwendigerweise vorausgeht, betrug der Fremdferkelanteil etwa 10 % und war damit scheinbar noch etwas niedriger als der Anteil an Fremdferkeln im Nest, der gemittelt über alle Behandlungsstufen und Beobachtungstage etwa 15 % betrug. Der Fremdferkelanteil während der entscheidenden Phase des Milchflusses lag im Vergleich zur Stimulationsphase noch mal um 2-3 % niedriger bei 7-8 %. Damit scheinen die „ansässigen“, muttertreuen Ferkel ihren Platz am Gesäuge besser behauptet zu haben als die Fremdferkel. Möglicherweise war die Motivation der Fremdferkel am Gesäuge zu verbleiben auch weniger hoch als die der muttertreuen Ferkel.
Fremdferkel führten bei etwa 10-15 % der Säugeakte in den Kombinationen 5a und 5b zu Störungen, das heißt zu Unruhe und Rangeleien unter den Ferkeln und gelegentlich auch zu Unruhe bei der säugenden Sau. Dagegen spielten Fremdferkel für die Abbrüche von Säugeakten nur eine untergeordnete Rolle. Von insgesamt vier Abbrüchen, wurde nur einer durch Fremdferkel verursacht (Tab. 2).
Ein entscheidendes Kriterium für das Wachstum von Saugferkeln ist die Höhe der Milchaufnahme. Im Vergleich der Haltungsvarianten hätte diese abgeschätzt werden können, indem für jedes Ferkel die Anzahl der Säugeakte gezählt worden wäre, bei denen das Ferkel bei seiner eigenen oder einer fremden Mutter am Milchfluss beteiligt war. In vorliegender Untersuchung wurden vereinfacht zwei Negativmerkmale erfasst: die Anzahl von Säugeakten, bei denen mindestens ein Ferkel der säugenden Sau gar nicht anwesend war oder während der Phase des Milchflusses abgedrängt wurde. Hierbei ergaben sich für die kombinierten Buchten 2, 5a und 5b deutlich höhere Werte als für die Einzelbuchten. Während in den Einzelbuchten bei 5,2 % der Säugeakte eigene Ferkel fehlten und bei 11,1 % der Säugeakte eigene Ferkel während des Milchflusses abgedrängt wurden, waren diese Anteile in der 2er-Kombination 2mal so hoch, in Kombination 5a 3mal so hoch und in Kombination 5b 4-5mal so hoch. Ein ursächlicher Zusammenhang zur Anzahl der verbundenen Buchten kann vermutet werden.
Tab. 2: Fremdferkelanteil und Störungen bei den beobachteten SäugeaktenKombination | 1 | 2 | 5a | 5b |
---|
Fremdferkel-Anteil bei Stimulation* | - | 8,3 % | 9,9 % | 12,6 % |
Fremdferkel -Anteil bei Milchfluss* | - | 5,0 % | 6,7 % | 10,5 % |
eigene Ferkel fehlend bei Milchfluss** | 5,2 % | 11,5 % | 15,9 % | 19,1 % |
eigene Ferkel bei Milchfluss abgedrängt*** | 11,1 % | 23,1 % | 28,3 % | 47,6 % |
Störung des Säugeakts durch Fremdferkel*** | - | 0 % | 8,7 % | 14,3 % |
Abbruch des Säugeakts durch Fremdferkeleinwirkung*** | - | 0 % | 0 % | 2,4 % |
Abbruch des Säugeakts ohne Fremdferkeleinwirkung*** | - | 15,4 % | 0 % | 2,4 % |
Anzahl beobachteter Säugeakte | 9 | 13 | 46 | 42 |
* in Prozent der an den Säugeakten beteiligten Ferkel
** in Prozent der gesamten Ferkel der jeweiligen Mutter
*** in Prozent der insgesamt beobachteten Säugeakte der Behandlungsstufe / Kombination
Wachstum und Tiergesundheit
In dieser Untersuchung hatte das Öffnen der Buchtentrennwände und der damit verbundene Kontakt wurffremder Ferkel negative Auswirkungen auf die Lebendmassezunahme der Saugferkel. Diejenigen Ferkel, die während der gesamten Säugephase keinen Kontakt zu anderen Würfen hatten, wiesen signifikant höhere tägliche Zunahmen auf als die Ferkel der beiden 5er-Kombinationen. Über die 16 Tage Versuchsdauer betrugen die täglichen Zunahmen der Ferkel 287 g in den einzeln gehaltenen Würfen, 277 g in der 2er-Kombination und 265 g bzw. 271 g in den 5er-Kombinationen. Zu Versuchsbeginn, an Tag 0, wogen die Ferkel 3,81 kg.
Wodurch die geringeren Zunahmen der Ferkel in den Buchten mit fünf vereinten Würfen verursacht wurden, kann nicht eindeutig bestimmt werden. Nicht auszuschließen ist eine geringere Milchaufnahme der Tiere. Während bei den einzeln gehaltenen Würfen im Mittel der beobachteten Säugeakte 5,2 % der eigenen Ferkel nicht am Gesäuge der Mutter waren und bei 11,1 % der Säugeakte eigene Ferkel abgedrängt wurden, lagen diese Anteile in der 2er-Kombination etwa doppelt so hoch, in den 5er-Kombinationen 3-4mal so hoch. Eine weitere Ursache für die geringeren Zunahmen könnte in der immunologischen Belastung liegen, die sich aus dem Kontakt der Ferkel unterschiedlicher Würfe ergab. Berichte aus Holland deuten in diese Richtung. Dort war es in einem Versuchsbetrieb durch ein konsequentes Hygieneprogramm gelungen, das Verlustgeschehen und die Zunahmen von Aufzuchtferkeln und Mastschweinen erheblich zu verbessern. Zum Hygieneprogramm gehörte dabei ein weitgehender Verzicht auf den zuvor üblichen Wurfausgleich während der Säugephase. Die in vorliegender Untersuchung gefundenen geringeren Zunahmen der während Säugezeit zusammengeführten Ferkel könnten durch eine mit zunehmender Anzahl an gemischten Würfen steigende immunologische Belastung verursacht sein. Im Unterschied zu den eingangs erwähnten Untersuchungen wurden fünf und nicht nur zwei bzw. drei Würfe vereint. Auch bei Aufzuchtferkeln verschlechtern sich Zunahmen und Gesundheit umso mehr, je mehr Würfe in den Aufzuchtbuchten zusammengebracht werden.
Hinsichtlich der Gesundheitslage waren Unterschiede zwischen den Durchgängen zu beobachten, nicht jedoch zwischen einzeln gehaltenen und kombinierten Würfen.
Arbeits- und Betriebsablauf
Ungeachtet etwaiger positiver Auswirkungen auf das Tierverhalten und eventuell auch auf die Produktionsleistung, können neue Haltungsverfahren nur dann in die landwirtschaftlichen Praxisbetriebe Eingang finden, wenn sie sich als nicht nachteilig für den Arbeits- und Betriebsablauf erweisen. Der Arbeitsablauf war nach Angabe der Tierbetreuer durch das öffnen bzw. Entfernen der Buchtentrennwände in den Versuchsbuchten jedoch nicht beeinträchtigt. Da das Verbinden der Buchten erst am 11. Lebenstag der Ferkel erfolgte, fielen in der Zeit vom Öffnen der Buchten bis zum Absetzen im wesentlichen nur die täglichen Routinearbeiten an. Falls das Fangen einzelner Ferkel z. B. zu Behandlungszwecken nötig war, konnten die Buchtenbegrenzungen gegebenenfalls geschlossen werden, so dass der Fluchtraum der Tiere begrenzt werden konnte.
Ein weiteres Ziel dieses Versuchs war es abzuschätzen, welcher Anteil an Sauen bzw. Würfen überhaupt systemkonform, das heißt in ab dem 11. Lebenstag der Ferkel verbundenen Buchten gehalten werden kann. Dies ist wichtig, da in der Gesamtbetrachtung eines Betriebes der Vorteil der frühen Kontaktaufnahme der Ferkel auf Verhalten und Leistung während der Aufzuchtphase durch jeden während der Säugezeit notwendigerweise einzeln gehaltenen Wurf verringert wird. Leider konnte dieses Ziel größtenteils nicht erreicht werden. Hierfür müssten deutlich mehr Würfe beobachtet werden als es in diesem Versuch möglich war.
In dieser Untersuchung musste in einem Durchgang ein Wurf aus Kombination 5a während der Versuchsphase abgetrennt werden, da die Ferkel an Ferkelruß erkrankt waren. Die restlichen vier Buchten blieben verbunden. In dieser Situation bewährte sich die Anordnung in Kombination 5a, bei der ein Abtrennen einer einzelnen Bucht den Verbund der anderen Buchten nicht beeinträchtigte. Bei der Anordnung 5b dagegen würde das Abtrennen der mittleren Bucht entweder den gesamten Verbund zerstören oder durch ein - hygienisch fragwürdiges - Umstallen nicht unerheblich Arbeitsaufwand und Unruhe unter den Tieren verursachen. In einem weiteren Durchgang mussten alle fünf Würfe von Kombination 5a vereinzelt werden, da sie an Durchfall litten. Nur eine Muttersau musste wegen Milchmangels aus einer 5er-Kombination wieder ausgestallt werden.