Forschungs- und Innovationsprojekt
Unversehrte Ferkelschwänze durch optimierte Fütterung

Unversehrte Ferkelschwänze in konventionellen Ställen durch eine optimierte Fütterung bewahren (FeedWel)
Die erfolgreiche Haltung unkupierter Ferkel muss zukünftig auch in konventionellen Ställen gelingen, da nicht alle Landwirte auf Premium-Tierwohlställe mit Außenklimareiz und Einstreu umstellen können. Eine Schlüsselrolle könnte hierbei dem Futter zukommen. Ansatzpunkte sind die Faserzusammensetzung der Futterkomponenten und die individuelle Wahlmöglichkeit der Ferkel bezüglich der Nährstoffzusammensetzung.
Zielsetzung
Methode
Folgende Futterkonzepte werden geprüft:
- Ferkelaufzuchtfutter mit Gerste und Weizen als Getreidekomponenten, Phasenfütterung, stark-NP-reduziert. Im Übergang zwischen zwei Phasen werden die Futtertypen verschnitten.
- Ferkelaufzuchtfutter mit Gerste und Roggen als Getreidekomponenten, Phasenfütterung, stark-NP-reduziert. Im Übergang zwischen zwei Phasen werden die Futtertypen verschnitten.
- Ferkelaufzuchtfutter mit Gerste und Roggen als Getreidekomponenten, Wahlfütterung, stark-NP-reduziert. Die Ferkel können jederzeit zwei gleichzeitig angebotene Futtertypen nach individueller Wahl aufnehmen.
Im konventionellen Stall stehen zur Verfügung:
- Je Futtervariante vier Buchten mit 20 unkupierten Ferkeln
- 0,5 m² Buchtenfläche je Ferkel
- Perforierter Boden mit Heizfläche, ohne Einstreu
- Geschlossener Stall, technische Lüftung, eine Klimazone
- Heu ad libitum aus Raufe
- Beckentränken
Folgende Daten werden erfasst:
- Tierwohl anhand tierbezogener Indikatoren, vor allem Verletzungen und Teilverluste an Schwänzen und Ohren
- Lebendmasseentwicklung, Futter- und Wasserverbrauch
- Stallklima
- Tierverhalten
Stand der Arbeiten
Ergebnisse
Projektinformationen
Projektleitung: Dr. C. Jais, Dr. W. Preißinger
Projektbearbeitung: M. Krebs, A. Schiefer, P. Heubach, Staatsgut Schwarzenau
Laufzeit: 01.01.2025–31.12.2025
Versuchsort: Bayerische Staatsgüter, Staatsgut Schwarzenau
Finanzierung: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus
Förderkennzeichen: A/24/05