DigiMilch-Mitarbeiter im Gespräch mit Expertengremium

Der Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft, Stephan Sedlmayer, erklärte in seiner Begrüßungsrede, warum die Digitalisierung in der Landwirtschaft so wichtig ist. Zum einen könne sie einen großen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Der Einsatz digitaler Geräte könne helfen, genauso viele Nährstoffe auf die Fläche auszubringen, wie von den Pflanzen aufgenommen werden. Dadurch gäbe es keinen Eintrag in das Grundwasser. "Wenn uns digitale Technologien nun helfen können zu wissen, wie viele und vielleicht welche Nährstoffe die Pflanzen gerade benötigen bzw. wie viele wir über den Ertrag vom Feld wegfahren und andererseits in welcher Konzentration die Nährstoffe in der Gülle vorliegen, wäre dies ein weiterer Schritt hin zu mehr Umweltschutz", erklärte Sedlmayer.

Im Projekt befasse man sich daher damit, was Sensoren bereits leisten können, wo deren Grenzen liegen und welche Technologien Erleichterungen für den Landwirt bedeuten können.
Auch in den Bereichen Tierwohl und Tiergesundheit könne die Digitalisierung einen wichtigen Beitrag leisten. Sie biete nicht nur den Landwirten verschiedene Möglichkeiten, wie die Automatisierung beim Melken, Füttern usw., der kontinuierlichen Prozessüberwachung der lückenlosen Dokumentation und Transparenz der Geschehnisse im Stall, sondern biete auch den Tieren einen Komfortgewinn. Jedes Einzeltier einer Herde stehe bei DigiMilch im Fokus und bekomme immer genau das, was es zu diesem Zeitpunkt gerade braucht.
Im Rahmen der beiden Veranstaltungen stellten die Wissenschaftler des Projektes die einzelnen Demonstrationsprojekte und ihre Tätigkeiten vor und gingen auf die Fragen der Teilnehmer ein. Anschließend fand jeweils eine rege Diskussion zwischen den LfL-Mitarbeitern und dem Expertengremium statt.