Förderprogramm
BaySL Digital: Digitalisierung bezuschussen lassen
Viele Landwirte haben die Förderung zum Kauf von digitaler Technik bereits in Anspruch genommen – besonders Rinderhalter interessieren sich für Sensorsysteme.
In Bayern soll die Digitalisierung auf dem Feld und im Stall durch das Förderprogramm „Bayerisches Sonderprogramm Landwirtschaft Digital“ (BaySL Digital) vorangetrieben werden. Familiengeführte Betriebe können damit die Chance der digitalen Technologien nutzen.
Großes Interesse der Landwirte an Digitalisierung
Besonders der Bereich der digitalen Systeme zur Unterstützung der Gesundheitskontrolle und Verbesserung des Tierwohls interessierte die Betriebe. 172 Landwirte stellten einen Förderantrag für Sensorsysteme am Rind. Die Sensoren geben Auskunft über die Wiederkauaktivität oder die Körpertemperatur und tragen damit sowohl zur Brunsterkennung als auch zur Gesundheitsüberwachung bei. Rinderhalter stellten überwiegend Förderanträge für Sensorsysteme zur Befestigung am Hals (107) und am Fuß (51). Aber auch Pansenboli (6) und Sensoren zur Fixierung im Ohr (8) werden immer mehr genutzt.
Sehr gefragt ist außerdem die Anschaffung von Agrarsoftware im Rahmen der pflanzlichen und tierischen Erzeugung – 483 Betriebe stellten einen Antrag auf Förderung. Die bisher geförderten Softwareprodukte in diesem Bereich zeichnen sich durch Funktionen wie Anbauplanung im Pflanzenbau, Herdenmanagement, Erfüllung gesetzlicher Dokumentationspflichten oder teilflächenspezifische Bewirtschaftung aus. Hier wird deutlich, dass die Landwirte einen großen Bedarf bei der Unterstützung zur Erfüllung der Dokumentationspflichten sehen.
Die Förderperiode für Sensoren zur organischen und mineralischen Düngung läuft seit einem Jahr. In dieser Zeit sind neun Anträge für Nahinfrarotsensoren zur Nährstoffbestimmung in der Gülle von Landwirten aber auch Maschinengemeinschaften eingegangen. Das DigiMilch-Team testet die Tauglichkeit der Nah-Infrarot-Spektroskopie bereits im Praxiseinsatz.
Förderprogramm BaySL Digital