LfL-Magazin 2021: Smart Farming
Smart Farming im Wasser

Ein Interview mit Dr. Helmut Wedekind über Aquakulturen, Futter aus Maden und die Frage, wann sich Fische wohl fühlen.


Neben der Fluss- und Seenfischerei sowie der bedeutenden Angelfischerei hat die Fischhaltung in Teichen in Bayern eine lange Tradition. Die seit dem Mittelalter betriebene Karpfenteichwirtschaft in Franken hat eine ganze Kulturlandschaft geprägt und ist bis heute ein Paradebeispiel für nachhaltige Tierhaltung mit enormem ökologischen Wert. Und auch die regionale Forellenteichwirtschaft blickt auf eine über hundertjährige Geschichte zurück und ist dabei so erfolgreich, dass sie die Nachfrage nach regionalem Fisch kaum befriedigen kann. Über diese traditionellen Bereiche hinaus gibt es neue innovative Technologien, die mit deutlich weniger Wasser und Fläche auskommen.

Intensive Formen der Aquakultur entwickeln sich mehr und mehr zu einer umweltverträglichen Perspektive auch für die bayerische Landwirtschaft.

Innerhalb der Landesanstalt ist das Institut für Fischerei für alle Bereiche der bayerischen Binnenfischerei zuständig. Das umfasst die Fluss- und Seenfischerei aber auch die Fischhaltung und Fischzucht in Bayern.

Zu den wichtigsten Aufgaben des Instituts zählen neben der Aus-, Fort- und Weiterbildung in diesen Themengebieten vor allem die Forschung.

Im Mittelpunkt stehen die bayerischen Betriebe und deren technologische Weiterentwicklung und Verbesserung im Hinblick auf den Klimawandel, der Wunsch nach regionaler Erzeugung, das Tierwohl und der Umweltschutz.