Pressemitteilung – 15. September 2022, Freising
Streuobst-Schulwochen von 19. September bis 14. Oktober: Klassenzimmer im Grünen lässt Kinder entdecken und erleben

Wie kommt der Saft aus dem Apfel? Was ist das Besondere an einer Streuobstwiese? Und wieso schmeckt Streuobst anders? Im Rahmen der Streuobst-Schulwochen vom 19. September bis 14. Oktober können Grundschulkinder und Kindergartengruppen eine Streuobstwiese vor Ort besuchen und Antworten auf diese und viele weiteren Fragen bekommen.

Fünf Kinder sitzen im Freien an einer Bierbank und lassen sich Streuobst schmecken.Zoombild vorhanden

Mmmmhhh, das ist lecker! Kinder lassen sich Streuobst schmecken.
(Foto: LfL, B. Gleixner)

Die Streuobst-Schulwochen sind Teil der „Aktion Streuobst“ der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und bieten Grund- und Vorschulkindern seit über zwanzig Jahren ein „Klassenzimmer im Grünen“. Bei Erlebnis-Führungen und Mitmach-Aktionen in Begleitung von geschulten Streuobstwiesenführern können die Kinder den Lebensraum Streuobstwiese mit allen Sinnen entdecken. Sie dürfen z.B. bei der Ernte helfen und Saft pressen, können die typischen Streuobstarten der Streuobstwiese wie Apfel, Birne, Kirsche oder Zwetschge kennenlernen und erfahren, was man alles daraus machen kann. Dabei kann natürlich auch probiert und geschmeckt werden, was das Besondere an Streuobst ausmacht.

Nebenbei entdecken die Kinder spielerisch diesen besonders artenreichen Lebensraum mit all den dort lebenden Tieren und Pflanzen. Sie lernen, warum es so wichtig ist, Streuobstwiesen zu erhalten: für die Artenvielfalt, für die Region, uns Menschen und auch unser Klima.
So spielen vor allem alte und große Streuobst-Bäume eine besondere Rolle bei der Bindung und Speicherung von CO2.

Bei den rund 350 Schulwochen-Aktionen zum Streuobst werden wieder bis zu 8.000 Kinder in Bayern mitmachen.
Die Grundschulen haben Anfang Juli von der LfL über die Schulämter eine Liste mit sachkundigen Streuobstwiesenführern erhalten. Damit können interessierte Lehrer/innen direkt in ihrer Nähe Ansprechpersonen finden und bei diesen eine Aktion oder Führung buchen. Auch auf Erlebnisbauernhöfen werden regional unterschiedliche Streuobstwiesenführungen angeboten.

Eine Liste mit Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern für Streuobstwiesenführungen in den jeweiligen Landkreisen erhalten Sie auf Anfrage:
E-Mail: streuobst@LfL.bayern.de

Ein Mann hebt ein Kind hoch, damit es in das große Astloch eines Baumes blicken kann.

Streuobstbäume lassen einen Einblick in Lebensräume zu.(Foto: LfL, B. Gleixner)

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Der LfL-Präsident Stephan Sedlmayer steht vor einer Gruppe Kinder, die draußen an einem Tisch sitzen und erklärt ihnen Wissenswertes zum Thema Streuobst.

Unterricht im Grünen
(Foto:LfL, B.Gleixner)

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Viele Kinder suchen eine Streuobstwiese nach Obst ab und sammeln es.

Fleißige Helfer auf der Streuobstwiese
(Foto: LfL, B. Gleixner)

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Die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ist das Wissens- und Dienstleistungszentrum für die Landwirtschaft in Bayern. Sie ist dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unmittelbar nachgeordnet und erarbeitet Entscheidungsgrundlagen für Landwirte und Berater sowie die Politik und Verwaltung. Die Hauptstandorte der LfL sind Freising und Grub-Poing. Ihre Aufgabenfelder sind die anwendungsorientierte Forschung, die Ausbildung, die Beratung und der Hoheitsvollzug. Mit Ihrer Arbeit unterstützt die LfL eine nachhaltige und ressourcenschonende Landwirtschaft sowie eine vielfältige Kulturlandschaft.