Pressemitteilung – 28. März 2022, Grub
Digitale Technik auf einem Bio-Betrieb - DigiMilch bietet auch in diesem Jahr wieder eine Reihe von Feld- und Stalltagen an

Arbeitsintensiv, körperlich anstrengend und wenig digital – so sieht die Arbeit auf einem familiengeführten Milchviehbetrieb oft aus. Die Tiere müssen nicht nur gemolken, sondern auch mit Futter versorgt werden. Um die Landwirte und Landwirtinnen sowie Praktiker bei diesen Arbeiten zu unterstützen, gibt es bereits digitale Lösungen. Das Projekt DigiMilch an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) prüft die Eignung der einsetzbaren Technik und erfasst die Einsatzerfahrungen der Landwirte und Landwirtinnen. Bestehende Lücken oder Defizite der smarten Lösungen werden aufgezeigt. Um die einzelnen Demonstrationsprojekte dieses Experimentierfeldes vorzustellen und allen Interessierten einen Einblick in die Forschungsbereiche zu geben, bietet das DigiMilch-Team auch in diesem Jahr wieder eine Reihe von Feld- und Stalltagen auf mehreren Projektbetrieben an, die digitale Technik einsetzen.

Nahaufnahme KuhZoombild vorhanden

Nahaufnahme einer Kuh (Kulig, LfL).

Die erste Veranstaltung dieser Reihe findet am 7. April auf einem Bio-Betrieb in Polling statt. Dieser Praxisbetrieb verfügt über einen im Außenbereich neugebauten Milchviehstall und eine Bergehalle mit Heutrocknungsanlage und Hallenkran. Der Landwirt betreibt außerdem eine kuhgebundene Kälberaufzucht. Auf dem Betrieb werden verschiedene digitale bzw. automatische Techniken eingesetzt, wie ein Melkroboter, ein Spaltenroboter, ein Futterschieber sowie ein Einstreuroboter.
Zu Beginn der Veranstaltung wird der Betriebsleiter seinen Betrieb kurz vorstellen. Anschließend präsentieren die LfL-WissenschaftlerInnen gemeinsam mit der Firma Baumgartner GmbH & Co. KG aktuelle praxisrelevante Forschungsfragen mit dem Fokus auf Fütterungsmanagement, tierindividuelle Sensorsysteme und vernetzte Stalltechnik.

In den Sommer- und Herbstmonaten sind noch drei weitere Termine geplant. Am 29. Juni steht die Außenwirtschaft im Zentrum der Veranstaltung, während an den Herbstterminen am 28. September und am 13. Oktober sowohl die innen- als auch die außenwirtschaftlichen Inhalte diskutiert werden.

Die Veranstaltung ist kostenlos und findet bei jedem Wetter statt. Die genaue Anschrift des Betriebs erhalten die Teilnehmer nach der Anmeldung per E-Mail.
Es werden die in der 15. BayIfSMV genannten Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung von Sars-CoV2 beachtet. Zusätzliche Hinweise hierzu sind unter dem jeweiligen Termin auf der DigiMilch-Internetseite zu finden.

Nahaufnahme von einem Kuhkopf.

Nahaufnahme einer Kuh (Kulig, LfL).

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Ein Mann hält einen Vortrag.

Ein LfL-Wissenschaftler bei seinem Vortrag (Kulig, LfL).

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Ein Mann hält einen Vortrag.

Ein LfL-Wissenschaftler bei seinem Vortrag (Kulig, LfL).

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Die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ist das Wissens- und Dienstleistungszentrum für die Landwirtschaft in Bayern. Sie ist dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unmittelbar nachgeordnet und erarbeitet Entscheidungsgrundlagen für Landwirte und Berater sowie die Politik und Verwaltung. Die Hauptstandorte der LfL sind Freising und Grub-Poing. Ihre Aufgabenfelder sind die anwendungsorientierte Forschung, die Ausbildung, die Beratung und der Hoheitsvollzug. Mit Ihrer Arbeit unterstützt die LfL eine nachhaltige und ressourcenschonende Landwirtschaft sowie eine vielfältige Kulturlandschaft.