Pressemitteilung – 17. September 2021, Freising
Für mehr Bienen und Schmetterlinge – die Mahd im Sinne der Natur verbessern

Wegraine, Straßenränder und öffentliches Grün am Siedlungsrand, aber auch Wirtschaftsgrünland bieten vernetzte Lebensräume in der Kulturlandschaft. Der bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ist der Erhalt der Biodiversität ein besonderes Anliegen. Daher fördert die LfL Mähtechniken, die effizient zu betreiben sind und gleichzeitig wildlebende Tiere wie Insekten, bodenbrütende Vögel und Wild schonen.

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LfL-Präsident informiert sich (Gleixner, LfL)

Moderne Technik und biodiversitätsschonende Mahd sind kein Widerspruch. Die LfL stellt zeitgemäße Mähtechniken vor und gibt ihr Wissen im Rahmen der Wildlebensraumberatung an die Praxis weiter. LfL-Präsident Stephan Sedlmayer betont: „Mich freut es ganz besonders, dass wir für die Artenvielfalt mit so vielen engagierten Multiplikatoren zusammenarbeiten dürfen.“ Auch viele Hersteller arbeiten daran, ihre Maschinen zum Mähen und Mähgut-Abräumen im Sinne der Natur zu verbessern.

Das Spektrum reicht von handgeführten Einachsern über ferngesteuerte Geräteträger mit entsprechenden Anbaugeräten bis zu Doppelmesser-Mähwerken. „Außerdem führen wir innovative Spezialtechnik für Ausleger im Straßen- und Wegebegleitgrün sowie Technik zur Wildtierrettung im Grünland vor“, berichtet Jonas Renk, wissenschaftlicher Koordinator der Wildlebensraumberatung im Bereich öffentliches Grün an der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LWG).

„Lebensräume verbessern, Artenvielfalt fördern, Mensch und Natur verbinden – unter diesem Motto stellen wir von der Wildlebensraumberatung die Plattform zur Wissensvermittlung“, erklärt LfL-Experte Philipp Bozem, fachlicher Leiter und Koordinator der Gesamtaufgabe Wildlebensraumberatung. Am 15. September 2021 führte die LfL zusammen mit der LWG die Praxisveranstaltung „Mahd im öffentlichen Grün – effektiv und biodiversitätsschonend“ mit Maschinenvorführung auf dem Freisinger LfL-Gelände durch.

Die gezielt eingeladenen Multiplikatoren beraten bayernweit die zahlreichen Flächenbewirtschafter und Akteure vor Ort: die Biodiversitätsberater der unteren Naturschutzbehörden, die Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege der Landratsämter, die Biodiversitätsbeauftragten der Ämter für Ländliche Entwicklung sowie die Wildlebensraumberater der Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

Kontakt für Fachfragen zum Thema und der Veranstaltung
E-Mail: WLB@LFL.bayern.de

LfL-Präsident Stephan Sedlmayer im Austausch mit Robert Johannes von der Firma Rapid vor landwirtschaftlicher Maschine

LfL-Präsident informiert sich (Gleixner, LfL)

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Landwirtschaftliche Maschine bei der Mahd

Pflege von Straßennebenflächen (Gleixner, LfL)

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Ferngesteuerte landwirtschaftliche Maschine bei der Mahd

Ferngesteuerter Raupen-Geräteträger (Gleixner, LfL)

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Landwirtschaftliche Maschine mit Mitarbeiter

Mahd mit Wildtierrettung (Gleixner, LfL)

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Die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ist das Wissens- und Dienstleistungszentrum für die Landwirtschaft in Bayern. Sie ist dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unmittelbar nachgeordnet und erarbeitet Entscheidungsgrundlagen für Landwirte und Berater sowie die Politik und Verwaltung. Die Hauptstandorte der LfL sind Freising und Grub-Poing. Ihre Aufgabenfelder sind die anwendungsorientierte Forschung, die Ausbildung, die Beratung und der Hoheitsvollzug. Mit Ihrer Arbeit unterstützt die LfL eine nachhaltige und ressourcenschonende Landwirtschaft sowie eine vielfältige Kulturlandschaft.