EU-Sortenprüfwesen für Mais – Versuchsergebnisse Deutsches Maiskomitee (DMK)

Grüne Maispflanzen auf dem Feld
Die EU-Sortenprüfung für Mais prüft Sorten, die in einem anderen Land der Europäischen Union zugelassen worden sind, auf ihre regionale Anbauwürdigkeit bezüglich der Silo- bzw. Körnermaisnutzung in Deutschland. Die Prüfung wird durch das Deutsche Maiskomitee (DMK) durchgeführt. Neu zugelassene Sorten in der EU können sich somit einem direkten Leistungsvergleich unterziehen.

Objektive Versuchsergebnisse

Die Teilnahme an der EUP ist jedem Züchter oder Züchtervertreter freigestellt. Die Organisation und Auswertung wird von der Pro-Corn-Gesellschaft für Beratung und Sortenprüfung mbH durchgeführt. Ziel dieses Prüfsystems ist es, auch für diese Maissorten bundesweit objektive Versuchsergebnisse unter den klimatischen Bedingungen in den jeweiligen Anbaugebieten zu erarbeiten. Damit soll der Beratung und der Praxis eine Orientierung über das Leistungsvermögen geben werden. Neutral erstellte Versuchsergebnisse sind entscheidend für die Sortenwahl.

Vorfilter für Landessortenversuche

Das Prüfsystem sieht vor, dass nach zwei Jahren und bei ausreichender Leistung die Aufnahme in den Landessortenversuch erfolgt. Erst dann ist der Vergleich mit bereits regional bedeutenden oder neu national zugelassenen Sorten möglich. Dieser Vorfilter zur Übernahme der bestgeeigneten EU-Sorten in den regionalen Landessortenversuch hat sich bestens bewährt. Viele bedeutende Maissorten im praktischen Anbau haben ihre Leistungsfähigkeit zuerst in der EU-Sortenprüfung unter Beweis gestellt. Da die EU-Sorten auf 17 bis 25 Standorten in Deutschland geprüft werden, steht eine sehr aussagekräftige Datenbasis zur Verfügung. Zur leistungsgerechten Beurteilung der EU-Prüfsorten werden die Ergebnisse nach regionalen und klimatischen Gesichtspunkten zusammengefasst.

Versuchsergebnisse

Es handelt sich jeweils um zweijährige Ergebnisse von 2017 bis 2018.